Samsung Serie 7 NP700G7A-S02DE im Test

Notebooks sind Alltagsgeräte, die je nach gewünschter Konfiguration anderen Notebooks in bestimmten Klassen den Rang ablaufen, dafür aber in anderen Bereichen schwächeln. Das perfekte Notebook, das alles kann, wird es daher niemals geben. Vielmehr wird es immer Nischen, Klassen und eine Hülle von Konfigurationsmöglichkeiten geben, die jedes Notebook zu einem Unikat machen. Und das ist auch gut so.
Auch das Samsung NP700G7A macht nicht alles richtig. Von flachen Abmessungen, geringem Gewicht oder langer Akkulaufzeit kann nicht die Rede sein. Das Samsung Notebook ist aber auch kein Gerät, welches mit Ultrabooks konkurrieren möchte. Womit das NP700G7A auftrumpfen kann, ist Leistung, Leistung und nochmal Leistung – und das auf ganz hohem Niveau.  

Optik:

Das Gehäuse des NP700G7A hat im Gegensatz zu anderen Samsung Notebooks keinen Klavierlack-Look, sondern einen gebürsteten Edelstahl-Look in Anthrazit. Allein der Display-Rahmen ist in der Innenseite spiegelnd Schwarz. Das sieht edel aus und zieht sämtliche Blicke auf sich. Auffällig sind die riesigen Lüftungsöffnungen, die geschickt an der Rückseite unterhalb der Displayklappe untergebracht wurden. An der Unterseite des Gehäuses sind weitere Öffnungen vorhanden. Schade nur, dass das Hitzeproblem damit nicht gelöst wird. Denn unter Volllast wird das Notebook extrem warm. Dies ist aber kaum verwunderlich angesichts der verbauten Komponenten, die zwar Leistung pur versprechen, aber auch eine dementsprechend hohe Abwärme erzeugen.  

Hardware:

Die Leistung sieht auf dem Papier gigantisch aus: ein Intel Core i7 2630QM, gigantische 16 Gigabyte RAM und eine AMD Radeon HD 6950M mit zwei Gigabyte DDR5-Speicher. Das verspricht High-End-Leistung und so meistert das Samsung NP700G7A-S02DE selbst hardwarehungrige Spiele wie Battlefield 3 mühelos auf hohem Niveau.

Display:

Das Display überzeugt mit guten Helligkeitswerten und nur minimalen Helligkeitsabweichungen. Gaming im Garten ist plötzlich kein Traum mehr, der in der Realität an einem spiegelnden Display scheitert. Blu-ray-Laufwerk und Full-HD-Auflösung avancieren das Notebook zum idealen Multimedia-Notebook.

Festplattenkapazität, Schnittstellen:

Auch in anderen Disziplinen lässt sich Samsung nicht lumpen. 1,5 TB Festplattenspeicher sind eine Ansage - zumal sie mit 7.200 Umdrehungen pro Minute statt mit 5.400 wirbeln. Selbst in einem Desktop-PC wäre das leicht überdimensioniert. Dazu hat Samsung 8 GB Cache auf das Mainboard geflanscht, so dass man Zugriffszeiten im Bereich einer SSD erwarten kann. Die Schnittstellenpalette ist vollständig und würde jedem Business-Notebook gut zu Gesicht stehen: Kartenleser, USB 3.0, Bluetooth, Ethernet, WLAN, HDMI, VGA, Displayport, eSATA.

Betriebsmodi, Akkulaufzeit:

Die Tastatur des Gaming-Notebooks ist beleuchtet, sodass sie auch bei Dunkelheit ohne Probleme benutzt werden kann. Die WASD-Tasten werden dabei besonders betont. Die Pfeiltasten sind leicht abgesetzt und nicht derart gedrungen angeordnet wie bei Notebooktastaturen üblich. Das ist für Spieler ideal. Integrierte Stereo-Lautsprecher runden das Gesamtpaket gekonnt ab.

Ebenso genial ist, dass über einen Drehschalter verschiedene Betriebsmodi ausgewählt werden können. Im Gaming-Modus wird die komplette Leistung entfesselt und obendrein das Trackpad sowie die lästige Windows-Taste deaktiviert. Man kann sich also nicht mehr versehentlich aus dem Spiel katapultieren. Im Bücherei-Modus werden die Lüfter dagegen gedrosselt und der Fokus auf einen leisen Betrieb gelegt. Im Stromspar-Modus mit deaktivierter Grafikkarte sind nach Angaben mehrerer Testberichte nur knapp drei Stunden Laufzeit drin, bevor man sich auf die Suche nach einer Energiequelle begeben muss.

Fazit:

Das gute Stück ist derzeit für ca. 1.600 Euro zu haben - für ein Gaming Notebook dieser Spitzenklasse ein angemessener Preis. Die Leistungswerte, die Gaming- und Multimedia-Eigenschaften sowie die breite Palette an Schnittstellen machen das Samsung NP700G7A zu einem hervorragenden Notebook, an dem nur wenig auszusetzen ist.