Lenovo IdeaCentre A720 im Test

Recht viele Elektronikhersteller nehmen sich ein Vorbild am Marktführer Apple und orientieren sich mit ihren Produkten an Mac, iPad und iPod. Das gilt auch für Lenovo, die mit ihrem IdeaCentre A720 dem iMac Konkurrenz machen wollen.

Vom Design her klappt das auch ganz gut. Das IdeaCentre orientiert sich deutlich am Vorbild aus Cupertino, bringt aber auch neue Elemente mit sich. So ist die Technik nicht komplett hinter dem Bildschirm verstaut, sondern befindet sich zum Teil auch im Standfuß des All-In-One-Pc's. Gleiches gilt für Anschlüsse.
Zudem sind im A720 wie im iMac ausschließlich hochwertige Materialien verbaut, die dem Gerät einen sehr edlen Look verpassen.
Der verstellbare Bildschirm sowie die Touchbedienung geben dem IdeaCentre allerdings einen deutlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz aus Cupertino.

Technisch muss sich das IdeaCentre ebenfalls nicht verstecken. Der Intel Core i7 3610QM taktet mit 2,3 GHz und präsentiert sich im Test als sehr leistungsstark. Der 8 GB große Arbeitsspeicher unterstützt den Prozessor hervorragend und ermöglicht flottes Arbeiten. Dank der Nvidia GeForce GT 630M ist der Lenovo auch für Spiele geeignet. Aktuelle Titel gibt er allerdings nicht ganz ruckelfrei wieder, oftmals muss die Grafikqualität etwas nach unten geschraubt werden.
Die Multimediafähigkeit des All-In-One-PC's stellt nicht nur die ein Terabyte große festplatte unter Beweis, sondenr auch das verbaute Blu-Ray-Kombo-Laufwerk, mit dem sich Blu-Rays sowohl lesen als auch beschreiben lassen. Auf dem 27-Zoll großen Display lassen sich die Filme auch in hoher Qualität ansehen.
Schnittstellen sind im IdeaCentre ebenfalls nicht zu wenig verbaut: Drei USB 3.0-Ports, schnelles WLAN und Bluetooth 4.0 bescheinigen dem Gerät eine hohe Konnektivität.

Insgesamt gesehen stellt das getestete Lenovo IdeaCentre A720 eine sehr gute Ausweichmöglichkeit für die Leute dar, die mit dem Betriebssystem des Platzhirschs iMac nichts anfangen können. Technisch und designmäßig liegen beide Geräte fast gleichauf - es entscheidet der persönliche Geschmack. Preislich unterscheiden sich die beiden Konkurrenten ebenfalls wenig: Für das IdeaCentre werden knapp 1400 Euro fällig.