Odys Fusion im Test

Warum was ändern, wenn's läuft? Odys fährt seit längeren erfolgreich mit billigen Einsteigertablets, auch das Odys Fusion für den kleinen Preis von ca. 111,- Euro gehört in diese Gruppe – ist dafür aber erstaunlich gut bei Display und Prozessor.

Das kleine 7-Zoll-Tablet im 16:9-Format bietet für seine Größe im Vergleich zu den meisten anderen Low-Budget-Tablets sowie seinen Odys-Brüdern eine sehr gute Touchdisplay-Auflösung von 1024 x 600 Pixeln. Auch die Hardware kann sich sehen lassen: Der Prozessor bietet 1,5 GHz mit Dual Core, der Arbeitsspeicher bietet 1 GB RAM – das schafft schon was. Das installierte Android 4.1 (Jelly Bean) sollte unter diesen Voraussetzungen flüssig laufen.

Mit den guten Display und der relativ hohen Prozessorleistung hören die Highlights des Odys Fusion aber auch schon auf. Der Rest erfüllt alle Standards der Low-Budget-Klasse. Integriert ist ein Speicher von 8 GB, der aber mit Hilfe von SD-Karten um bis zu 32 GB erweitert werden kann. Ein WLAN-Modul ist mit an Bord, mobil ins Internet kommt man aber nur mit einem 3G-Dongle, den man separat besorgen muss. Das aber ist nicht weiter schlimm, wenn man das Tablet in erster Linie auf dem Sofa verwendet.

Gleiches gilt für den Akku, der mit drei Stunden Internetbetrieb bzw. 3,5 Stunden Video (Herstellerangabe) nicht besonders beeindruckend ist, was sich wahrscheinlich auf die hohe, stromhungrige Displayauflösung zurückführen lässt. Aber in der permanenten Nähe von Steckdosen ist das nicht weiter dramatisch. Mit nur 300 Gramm Gewicht und einer Dicke von ganz knapp über 1 cm ist das Tablet außerdem recht schlank.

Trotz der angesichts des guten Preises mehr als soliden Eckdaten hat das Odys Fusion mit harter Konkurrenz zu kämpfen. Das Acer Iconia Tab B1 bietet zu einem ähnlichen Preis eine sehr ähnliche Ausstattung, allerdings nur einen 512-MB-Arbeitsspeicher. Das Ainol Novo 7 Crystal hingegen ist dem Odys Fusion schon sehr ähnlich – und zum Teil bereits schon für einen zweistelligen Preis zu haben. Unter 100 Euro findet man auch den Tablet-PC Odys Select 7, der aber keine so schöne Auflösung bieten kann.