Medion Akoya E1233T im Test

Kurzfazit für Leser mit wenig Zeit: Medion baut mit dem Akoya E1233T ein grundsolides Tablet. Die Leistungsdaten stimmen, besonders der große Massenspeicher sticht hervor. Der Preis ist angesichts der gebotenen Leistung aber zu hoch.

Medion gab's bisher nur im Verbund mit Android - zumindest was die Tablets angeht. Die LifeTabs der letzten Monate schnitten mit Googles mobilem Betriebssystem in den Tests immer recht ordentlich ab. Nun wagt Medion mit dem Akoya E1233T ein Tablet mit Windows 8.1.

Medion Akoya E1233T: Leicht zu bedienen

Von außen betrachtet macht das Tablet einen guten Eindruck. Zwar besteht es rundherum aus Plastik - lediglich auf dem Display findet sich etwas Glas -, trotzdem wirkt das Gerät nicht billig. Das mag daran liegen, dass das Tablet gut in der Hand liegt und auch hochwertig verarbeitet ist.
Die Bedienung des Tablets klappt problemlos, die Seitenschalter zum Ein- und Ausschalten sind leicht zu erreichen, gleiches gilt für den microUSB-Port und den microHDMI-Anschluss.

Neuer Atom-Prozessor beim Medion Akoya E1233T

Unter der Plastikhaube arbeitet recht brauchbare Hardware. So hat das Tablet einen der neuen Intel Atom-Prozessoren an Bord, die vor allem deutlich stromsparender arbeiten sollen. Ob sich das bewahrheitet, müssen aber die ersten Tests zeigen. Auf der IFA war das Tablet am Medienstand mit einer Stromquelle verbunden, weshalb zur Laufzeit keine Vermutung angestellt werden konnte.
Der Atom-Prozessor hat vier Kerne an Bord und taktet mit jeweils 1,33 Gigahertz. Sollte einmal mehr Leistung benötigt werden, kommt er dank Turbo-Modus auf bis zu 1,83 Gigahertz pro Kern. Zusammen mit dem zwei Gigabyte großen Arbeitsspeicher beschleunigt der Prozessor das Medion Akoya E1233T auf ein recht ansehnliches Tempo. Zum Surfen, Video schauen und auch für Office-Arbeiten kann das Tablet bedenkenlos eingesetzt werden.
Erfreulich groß ist der Flash-Speicher: Der misst beim Akoya nämlich 64 Gigabyte - Tablets mit von Haus aus so großem Speicher sind selten, oft gibt's diese Speichergröße nur gegen Aufpreis.

Das Medion Akoya E1233T hat ein Full-HD-Display und alle wichtigen Anschlüsse an Bord

Bei den Anschlüssen hat das Tablet die wichtigsten Standards an Bord: Per microUSB-Port wird es geladen und mit dem PC verbunden, per microHDMI-Port lässt sich das Bild des E1233T auch auf ein externes Display übertragen. Drahtlos ist das Tablet per WLAN und Bluetooth 4.0 unterwegs. Komplettiert werden die Anschlüsse noch von einem Kartenleser, sollte der 64 Gigabyte-Speicher doch nicht ausreichen.
Das 10,1-Zoll-Display des Medion Akoya E1233T bietet immerhin eine Full-HD-Auflösung - im 10-Zoll-Bereich mittlerweile Standard. Deutlich besser als andere 10-Zöller ist das Akoya deshalb beim Bildschirm nicht.

Medion Akoya E1233T: Kein Schnäppchen

Alles in allem hat Medion mit dem Akoya E1233T einen guten Windows 8.1-Vertreter gebaut. Der Prozessor ist solide, genauso wie das Display. Alle wichtigen Ports sind vorhanden, der Massenspeicher ist erfreulich groß ausgefallen. Mit einem Preis von 299 Euro lässt Medion aber sein Schnäppchen-Image hinter sich - günstig ist das angesichts der gebotenen Performance nicht gerade.