Asus ProSieben Entertainment Pad im Test

Kurzfazit für Leser mit wenig Zeit: Das Asus ProSieben Entertainment Pad ist mit Zusatz-Software ausgestattet, die keinen Mehrwert bringt. Nutzer von Maxdome profitieren aber vom 100-Euro-Gutschein, der dem Tablet beiliegt und zahlen für ein ordentliches Tablet mit gutem Bildschirm theoretisch nur rund 50 Euro.

Marketing-Aktion oder Schnäppchen-Tablet? Das ist oft die Frage bei Angeboten wie dem Volkstablet von BILD, dem Trekstor Surftab Wintron 10.1, oder auch beim Asus ProSieben Entertainment Pad. Das entspricht technisch nämlich exakt dem Asus Memo Pad 8, wird aber unter neuem Namen mit zusätzlicher Software als ein komplett anderes Tablet verkauft. Lohnt sich der Kauf?

Das Asus ProSieben Entertainment Pad bietet ansprechendes Design

Ziemlich gering sind die Unterschiede in der Optik. Das Entertainment Pad sieht exakt genauso aus wie das Memo Pad 8. Es erbte das hochwertige Design mit den abgerundeten Ecken, das den günstigen Preis nicht erahnen lässt. Die Rückseite besteht zwar aus Kunststoff, fasst sich aber dank Gummierung angenehm an.
Die Verarbeitungsqualität des Tablets ist in Ordnung.

Asus ProSieben Entertainment Pad: Dieselbe Technik wie beim Memo Pad 8

Technisch gibt es ebenfalls keine Unterschiede. Auch im Asus ProSieben Entertainment Pad läuft ein Intel Atom-Prozessor mit vier Kernen. Jeder Kern arbeitet mit 1,33 Gigahertz, kann aber mittels TurboBoost-Funktion noch höhere Taktraten erreichen. Das würde das Tablet zu einer ordentlichen Performance befähigen, wenn nicht der kleine Arbeitsspeicher wäre. Der misst nur 1 Gigabyte und dürfte die an sich gute Rechenleistung des Prozessors bei aufwendigen Rechenvorgängen ausbremsen. Wie stark er das tatsächlich tut, werden natürlich erst die Tests der Magazine zeigen, dennoch dürfte die Performance des Tablets darunter leiden, sodass rechenintensive 3D-Games nicht ganz ruckelfrei auf dem Tablet laufen.
Klein fällt auch der Flash-Speicher des Tablets aus. Mit 8 Gigabyte bietet er gerade genug Platz für die Systemdaten des Android-Betriebssystems - für die eigenen Dateien bleibt da nicht viel Platz. Immerhin: Über den Kartenleser kann der Speicher kostengünstig erweitert werden.

Asus ProSieben Entertainment Pad: Dasselbe Display wie die Konkurrenz

Beim Display setzt Asus auf dasselbe Konzept wie viele andere Hersteller von günstigen Tablets: Hier kommt ein IPS-Panel mit einer Auflösung von 1280x800 Pixeln zum Einsatz, dass trotz fehlender Full-HD-Auflösung recht ansehnliche Bilder zeigen sollte. Dank moderner IPS-Technologie dürfte das Display gute Kontraste zeigen und eine hohe Blickwinkelstabilität haben. Auch hier werden aber erste Testberichte Aufschluss geben.
Bei den Anschlüssen gibt es ebenfalls keinen Unterschied: Das Asus ProSieben Entertainment Pad bietet einen microUSB-Port, einen Kopfhörerausgang sowie einen Kartenleser. Drahtlos ist das Tablet per WLAN und Bluetooth unterwegs, eine LTE-Variante ist bisher nicht eingeplant.

Der Unterschied liegt ind er Software

Einziger Unterschied zum Memo Pad 8 ist die zusätzliche Software. Die findet sich in Form einer ProSieben-Toolbar auf dem Homescreen, über die sich ProSieben-Apps schnell starten lassen. Wirklichen Mehrwert bringt die Software, die sich auch nicht deinstallieren lässt, allerdings nicht. Interessanter dürfte da der 100-Euro-Coupon für den ProSieben-Dienst Maxdome sein, mit dem sich einige Monatsbeiträge einsparen lassen - Nutzer dieses Dienstes zahlen also für das Tablet nur rund 50 Euro, da jedem Gerät einer dieser Gutscheine beiliegt.

Asus ProSieben Entertainment Pad: Lohnt sich der Kauf?

Ob sich ein Kauf des Tablets tatsächlich lohnt, muss man als Kunde letztendlich selbst wissen. Für einen Preis von 150 Euro reiht sich das Asus ProSieben Entertainment Pad nahtlos in die Reihe günstiger Tablets ein. Technisch kann es sich von der Masse nicht abheben, das Design sieht aber besser aus als bei der Konkurrenz. Nutzt man den 100-Euro-Gutschein, lohnt sich ein Kauf allemal.