Wir verwenden Cookies, um unseren Service für Sie zu verbessern. Durch die Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.

Nur eine Frage der Einstellung: Motivprogramme

09/2006 · Nahezu jede Digitalkamera verfügt über sogenannte Motivprogramme. Diese nehmen in den verschiedensten Aufnahmesituationen automatisch die passende Grundeinstellung an der Kamera vor. Ob Portraitaufnahmen oder Makrofotografie, Aufnahmen bei Nacht oder bei Gegenlicht – dank der diversen Motivprogramme kann man auch in schwierigen Aufnahmesituationen mit wenigen Klicks optimale Ergebnisse erzielen. Unser Team von eTest-Digitalkamera erläutert Ihnen kurz die Funktionsweise der gängigsten Motivprogramme...

Nahezu jede Digitalkamera verfügt über sogenannte Motivprogramme. Diese nehmen in den verschiedensten Aufnahmesituationen automatisch die passende Grundeinstellung an der Kamera vor. Mittlerweile können diese Motivprogramme nicht nur die Belichtungsautomatik auf die gegebene Aufnahmesituation abstimmen, sondern auch andere Parameter wie Schärfe, Farb- und Kontrastwiedergabe.
Ob Portraitaufnahmen oder Makrofotografie, Aufnahmen bei Nacht oder bei Gegenlicht – dank der diversen Motivprogramme kann man auch in schwierigen Aufnahmesituationen mit wenigen Klicks optimale Ergebnisse erzielen. Motivprogramme stellen daher insbesondere für Anfänger und Gelegenheitsfotografen, die sich nicht mit komplizierten technischen Details auseinandersetzen wollen, eine große Hilfe dar.
An dieser Stelle erläutert Ihnen unser Team von eTest-Digitalkamera kurz die Funktionsweise der gängigsten Motivprogramme:

Porträt
Ob Urlaub, Geburtstag oder Abschlussfeier – überall ist die Kamera dabei. Und überall entstehen auch Portraitaufnahmen von der Familie oder Freunden. Bei einer Portraitaufnahme soll die Kamera natürlich das Gesicht scharf stellen, nicht aber den Hintergrund. Durch Auswahl des Motivprogramms „Portrait“ reguliert die Kamera die dafür nötigen Einstellungen automatisch. Beispielsweise ermöglicht eine große Blendenöffnung die Fokussierung auf das Gesicht. Außerdem werden Hautfarben im „Portrait“-Modus sehr naturgetreu abgebildet.

Landschaft
Traumhaft schöne Palmenstrände, atemberaubende Gebirgslandschaften oder faszinierende Skylines großer Städte werden mit dem Motivprogramm „Landschaft“ besonders gut eingefangen. Wichtig bei einer Landschaftsaufnahme ist eine große Schärfentiefe, die durch eine möglichst kleine Blendenöffnung erzielt wird. In weiter Entfernung liegende Motive werden so in all ihren Details scharf wiedergegeben. Neben einer hohen Detailzeichnung ermöglicht dieses Standard-Motivprogramm immer öfter auch eine Optimierung der Farbwiedergabe.  

Nacht
Außenaufnahmen bei Dunkelheit oder sehr schwachem Umgebungslicht gelingen am Besten, wenn der „Nacht“-Modus im Menü einer Digitalkamera aktiviert ist. Bei dieser Programmautomatik wird sowohl das Motiv, als auch der Hintergrund richtig ausgeleuchtet. Ermöglicht wird dies durch die sogenannte Langzeitsynchronisation: Die Verschlusszeit ist hierbei deutlich länger als die Blitzsynchronzeit.    
Durch längere Verschlusszeiten erhöht sich allerdings auch die Verwacklungsgefahr. Deshalb sollte die Kamera bei Nachtaufnahmen möglichst immer auf einem Stativ oder einem festen Untergrund stehen.

Sport
Bei Sportaufnahmen handelt es sich in der Regel um schnell bewegliche Motive. Sie sind deshalb nur sehr schwer zu fotografieren sind. Das Motivprogramm „Sport“ erleichtert durch eine kurze Verschlusszeit und einen kontinuierlichen Autofokus die Aufnahme von beweglichen Motiven. Der kontinuierliche Autofokus überprüft während des Drückens des Auslösers permanent die Schärfeeinstellung – dies sorgt stets für eine optimale Fokussierung des beweglichen Motivs.

Makro
Besonders für Natur- und Tieraufnahmen aus nächster Nähe empfiehlt sich die Motiveinstellung „Makro“ bzw. „Nahaufnahme“, wobei mit einer geringen Schärfentiefe gearbeitet wird. Kleine Objekte werden so möglichst groß und scharf abgebildet.
Um den Eindruck von hoher Schärfe zu gewinnen, unterstützen manche Kameras die Motivaufnahme im Makro-Modus durch eine kräftigere, aber dennoch natürliche Farb- und Kontrastwiedergabe.

Gegenlicht
Bei Gegenlicht regulieren die meisten Automatikkameras die Belichtung herunter, da die Aufnahmesituation als sehr hell empfunden wird. Dies hat eine klassische Fehlbelichtung zur Folge: Das abgebildete Motiv erscheint nur noch als schwarzer Schatten. Durch Aktivierung des Motivprogramms „Gegenlicht“ wird dem entgegen gewirkt. Die Belichtungssteuerung der Kamera wird dahingehend beeinflusst, dass selbst in den dunklen Bildpartien Details klar erkennbar bleiben.

Die hier besprochenen Motivprogramme sind heutzutage standardmäßig in allen Kamera-Modellen zu finden. Vereinzelt gibt es auch Kameras mit bis zu 30 Motivprogrammen (darunter beispielsweise „Sonnenuntergang“, „Kerzenlicht“, „Party“, „Kinder“ und „Tiere“) – diese weichen jedoch nur sehr geringfügig von den oben vorgestellten Motivprogrammen ab und können in dieser großen Zahl auf den Fotografen eher verwirrend als hilfreich wirken.
Weitere Tipps & Trends

0.0205