Pentax K-01 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Pentax K-01
Die Pentax K-01 ist die zweite Pentax-Systemkamera nach der Pentax Q. Die Systemkamera besticht durch ein ungewöhnliches Design mit teils gewagter Farbwahl und bietet einen großen APS-C-Sensor und damit eine gute Bildqualität. Statt auf das neue Q-Bajonetts greift Pentax auf das alte K-Bajonett zurück, also können an der spiegellosen Kamera alte...
Bester Preis
Pentax K-01 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 22.05.2012, zuletzt geändert am: 07.12.2012
Auswertung der Testberichte
Die Pentax K-01 ist die zweite Pentax-Systemkamera nach der Pentax Q. Die Systemkamera besticht durch ein ungewöhnliches Design mit teils gewagter Farbwahl und bietet einen großen APS-C-Sensor und damit eine gute Bildqualität. Statt auf das neue Q-Bajonetts greift Pentax auf das alte K-Bajonett zurück, also können an der spiegellosen Kamera alte Pentax-Objektive angebracht werden.
Gehäuse – Sticht aus der Masse
Neben einer schwarzen und einer schwarz-silbernen Variante ist die Pentax K-01 auch in Schwarz-Gelb zu haben. Das ist mal was anderes. Überhaupt ist das Design der Kamera ungewöhnlich. Uns gefällt daran die geriffelte Oberfläche der Frontbeschichtung, die aussieht, als ob sie einen sicheren Halt garantieren könnte. In einem Test wurde der ausgeprägte Handgriff aber als zu eckig kritisiert. Die Verarbeitung mit einer Magnesium-Aluminiumlegierung konnte im Test aber gefallen.
Mit 12,1 x 7,9 x 5,9 cm ist die Kamera größer als die Pentax Q. Das hat aber einen simplen Grund: einen großen Sensor, der ein großes Bajonett-Auflagemaß erforderlich macht. Das Gewicht ist mit 480 Gramm – über 500 mit Objektiv – recht hoch. Andere Systemkameras schaffen fast die Hälfte. Die Pentax K-01 ähnelt in diesen Punkten schon eher kleinen Spiegelreflexkameras. Trotzdem gehört die Digitalkamera eindeutig zu den Systemkameras, denn sie kommt ohne Schwingspiegel aus.
Das Display ähnelt laut Test stark dem der DSLR Pentax K-5. Es bietet auf 3 Zoll eine sehr gute Auflösung von 921.000 Pixeln. Es kann eine Menge eingeblendet werden: ein Raster, Goldener Schnitt, Skaleneinteilung, Warnung vor ausgefressenen (also weißen bzw. schwarzen) Bereichen, ein Histogramm und eine Lupenfunktion, die beim manuellen Fokussieren hilft. Helligkeit und Kontrast sind einstellbar. Einen Sucher oder die Möglichkeit, einen aufzustecken, gibt es nicht.
Bedienung – Systemkamera mit Wahlrad
Die Pentax K-01 ist sowohl für die Drauflosknips-Momente als auch für Fortgeschrittenen-Fotografie gut geeignet. Zentral ist das Moduswahlrad auf der Oberseite, auf dem die PASM-Modi (Automatik oder manuelle Modi) schnell und einfach eingestellt werden können.
Ob man sich lieber auf die Automatik verlässt oder die Belichtungseinstellungen selbst vornimmt, alle Arten der Bedienung sind bequem möglich. Eine Belichtungskorrektur und ein Messwertspeicher sind mit dabei. Mit Blick auf die Ober- und Rückseite wird aber deutlich, dass es nicht allzu viele Direktzugriffe gibt, oder dass diese durch Doppelbelegungen der Tasten zu erreichen sind. Die Videostart und die Reset-Taste können bei Bedarf umprogrammiert werden und als Schnellzugriff auf z.B.- RAW-Modus oder die Fokushilfe herhalten. Außerdem gibt es ein gut aufgebautes Kurzmenü.
Ein Vorteil des relativ großen Gehäuses ist, dass Tasten und Knöpfe weit auseinander liegen. Trotzdem sind sie zum Teil recht klein, was laut Test ein Drücken bei großen Händen zu ziemlicher Fummelei macht.
Pluspunkte gab es im Test für das übersichtliche, gut gestaltete Menü, in dem man kaum scrollen muss. Als gut wurde im Test auch befunden, dass die Menüpunkte meistens verständlich formuliert waren.
Bajonett – Rückkehr zum K
Statt das extra auf kompakte Maße hin entwickelte Q-Bajonett zu nutzen, greift Pentax bei der K-01 auf Altbewährtes zurück: das K-Bajonett. Dieses hat mit sechs Kontakte, d.h. es können KA- und KAF-Objektive ohne Einschränkungen verwendet werden. Die klassischen K-Objektive oder per Adapter angebrachte M42-Objektive etc. gehen natürlich auch, in diesen Fällen muss man aber mit einer eingeschränkten Funktionalität leben.
Bildqualität – sehr gut im Test
Das große Bajonett geht einher mit einem großen Sensor. Die K-01 bietet einen voll ausgewachsenen APS-C-Sensor, wie er in den meisten DSLR-Kameras zu finden ist. Allgemein gilt: je größer der Sensor, desto besser die Bildqualität. Die Hoffnung zu Markterscheinen war also, dass die Pentax K-01 eine bessere Bildqualität vorweisen kann als die Pentax Q, die eher in Richtung „gehobene Kompaktkamera“ ging.
Dicke Pluspunkte – auch ohne Test – sind der integrierte Bildstabilisator und die kamerainterne Korrektur von chromatischer Aberration und Verzeichnung. Die Bilddaten können neben JPEG auch im verlustfreien RAW-Format gespeichert werden. An Auflösung bietet die Kamera 16 Megapixel. Der ISO-Bereich geht von 100 bis 12.800
Im Test zeigte die Pentax K-01 eine sehr gute Leistung. Die Bilder waren vor allem in den niedrigen ISO-Zahlen schön scharf, selbst ISO 1.600 war laut eines Tests noch gut. Das Rauschen ist bis ISO 3.200 recht gering. Darunter leiden natürlich die feinen Bilddetails, die durch den Weichzeichner der Rauschunterdrückung bei steigenden ISO-Zahlen zunehmend weggebügelt werden. Der Detailverlust ist allerdings relativ gering.
Einen dicken Pluspunkt konnte die Pentax K-01 in allen Tests für die überdurchschnittlich gute Dynamik einfahren. Bei ISO 100 bis 400 wurden über 10 Blendenstufen gemessen, bis inklusive ISO 1.600 waren es noch ca. 9 Blendenstufen. Bei der maximalen ISO-Zahl von 12.800 wurden noch gute 7 Blendenstufen gemessen – sehr gut! Ein Test verglich die Dynamikwerte sogar mit denen der DSLR Nikon D700.
Auch in puncto Farbtreue schnitt die Pentax K-01 erstklassig ab. Hier wurde ihr von einem Testbericht gar markenübergreifend die beste Farbdarstellung aller Systemkameras bescheinigt.
Unterm Strich schneidet die Pentax K-01 sehr gut ab. Während schon Rauschen und Auflösung auf sehr gutem Niveau mitspielen können, suchen Farbdarstellung und Dynamik geradezu ihresgleichen.Selbst in Vergleich zu Mittelklassen-DSLRs braucht sich die Pentax K-01 laut Test nicht zu verstecken.
Ausstattung – Full-HD-Video & verspielte Filter
Ist ein Videomodus noch erwähnenswert? Die Pentax K-01 hat natürlich einen. Dieser löst mit Full-HD im Format MPEG auf, der Ton wird in Stereo aufgenommen. Wird eine bessere Tonqualität benötigt, kann auch ein externes Mikrofon angeschlossen werden.
Ein Blitz ist integriert. Erfreulich, denn das ist in der Systemkamera-Klasse keine Selbstverständlichkeit. Er arbeitet laut Test mit einer für einen integrierten Blitz sehr guten Leistung: Leitzahl 12.
Pluspunkte bekommt die Digitalkamera durch die vielen Filter und Effekte, die zum Spielen einladen. Darunter finden sich Farbvoreinstellungen wie "Leuchtend", "Diafilm", "Monochrome", "Chross Processing" und "Bleach Bypass", aber auch Effektfilter wie "Farbextrahierung", "Spielzeugkamera", "Retro" oder "Falschfarben". Im Nachhinein lassen sich noch mehr Filter auf die Bilder anwenden, z.B. "Fish Eye", "Sternexplosion", "Wasserfarben" oder "Modellbau" (wohinter sich wohl ein Miniaturisierungsmodus verbirgt). Viele der Filter lassen sich auch im Videomodus verwenden. Ebenfalls mit an Bord: ein umfangreicher HDR-Modus und eine Mehrfachbelichtung.
Ein netter Bonus ist die Sensorreinigung. Auch ein Stabilisator ist laut Test mit an Bord. Betrieben wird die Pentax K-01 mit einem Lithium-Ionen-Akku, der laut Hersteller ca. 500 Auslösungen durchhält. Auch im Test wurde der Akku als sehr gut bewertet.
Geschwindigkeit – Serien durchschnittlich
Pentax zufolge schafft die K-01 fünf Bilder/Sek, davon fünf in Folge. Es wird also eine Sekunde an Serienbildern abgedeckt. Das ist nicht schlecht, aber auch nicht besonders beeindruckend, wenn man einen Blick auf die Konkurrenz wirft, z.B. die Olympus OM-D E-M5 oder die Fujifilm X-Pro 1, sowie die Olympus’sche Pen-Reihe oder die Panasonics G-Reihe.
Bei der Auslösegeschwindigkeit schlägt sich die Pentax K-01 gut, aber die Konkurrenz ist wiederum hart. Vor allem, wenn ein altes Pentax-Objektiv steckt, kann sich die Auslöseverzögerung durch die alte Autofokus-Technologie sehr in die Länge ziehen.
Fazit & Alternativen
Während die Q auf verspielte Knipser zielte, peilt die Pentax K-01 wieder etwas anspruchsvollere Fotografen an. Ins Auge sticht die Kamera schon durch das ungewöhnliche Design. Die Bildqualität ist gut, die Ausstattung und der Bedienkomfort können sich sehen lassen. In puncto Geschwindigkeit ist die Pentax K-01 nicht die beste, aber auch nicht schlecht.
Andere Systemkameras mit APS-C-Sensor sind die Samsung NX200, die Sony NEX-7 und die bereits oben erwähnte High-End-Kamera Fujifilm X-Pro 1. Wer gerne mit der manuellen Belichtung spielt und viel auf diese Parameter zugreift, aber auch mit einem kleineren MFT-Sensor leben kann, sollte sich die Panasonic Lumix DMC-GH2 oder die Olympus PEN E-P3 ansehen.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Pentax K-01
SFT
SFT
Ausgabe 2/2014
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2013
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 4/2013
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 12/2012
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 7/2012
CHIP
CHIP
Ausgabe 7/2012
Einzeltest
Wertung Note 1.90
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 6/2012
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 6/2012
Einzeltest
Wertung 87%
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 6/2012
Einzeltest
Wertung 76.7%
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 6/2012
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 4/2012
Einzeltest
Keine Wertung
TESTALARM
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Meinungen
Top Kamera zum Schnäppchenpreis
Sonntag, den 07.07.2013 von Anonym
(Sehr gut)
Mit dem Pentax 1.4 50 meine ideale Portraitkamera.
Nach Firmwareupdate ist der (laute) Autofokus schneller. Der 3" Blendschutz von PEARL macht das hochauflösende Display auch in heller Umgebung gut ablesbar.
Den optischen Sucher vermisse ich jetzt nicht mehr.
Pentax K-01
Donnerstag, den 12.04.2012 von Anonym
(Sehr gut)
Super Bildqualität!
Datenblatt Pentax K-01
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,7 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,7 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Pentax K
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4.000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz P-TTL, Leitzahl 12
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MPEG
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 480 g
- Maße (Höhe) 7,9 cm
- Maße (Breite) 12,1 cm
- Maße (Tiefe) 5,9 cm
- Sonstiges k.A.
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