Digitale Spiegelreflexkameras im Test
Die besten Spiegelreflexkameras April 2024
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Hier finden Sie einen Überblick über aktuelle Spiegelreflexkameras im Test. Wir durchforsten für Sie Print- und Onlinemedien nach neuen Testberichten zu DSLRs und tragen sie hier zusammen. Die Informationen aus den Spiegelreflexkamera-Tests werten wir aus. So erfahren Sie mit einem Klick, wie eine Spiegelreflexkamera in den Tests abgeschnitten hat, ohne sich jeden einzelnen durchlesen zu müssen. Noten, Punkte und Prozente aus den Tests fließen zu einer Durchschnittsbewertung zusammen, während die ausführlichen Informationen aus den Tests in unserer Auswertung der Testberichte erfasst werden.
Wenn Sie noch am Anfang Ihrer Recherche stehen, empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere Spiegelreflexkamera-Kaufberatung. Wenn Sie bereits wissen, welche Eigenschaften Ihre neue Spiegelreflexkamera haben soll, nutzen Sie am besten unseren Spiegelreflexkamera-Filter. Das empfiehlt sich allen, die z.B. nur Kameras mit einem bestimmten Bajonett oder Sensorformat suchen.
Was bedeutet Spiegelreflex?
Die legendäre Spiegelreflexkamera – aber was bedeutet das überhaupt? Der Name kommt von der Mechanik, mit der das Licht zum Sucher umgeleitet wird. Zu analogen Zeiten, als es noch keine Monitore gab, war der Sucher die einzige Vorschaumöglichkeit auf das spätere Foto. Um das Licht, das durch das Objektiv fällt, zum Sucher umzuleiten, liegt vor dem Aufnahmesensor (damals: vor dem Film) ein Spiegel, der das Licht im rechten Winkel zu einem Pentaprisma und dann zum Sucher weiterleitet. Beim Auslösen wird der Spiegel hochgeklappt (weshalb er auch Schwingspiegel genannt wird), und das Licht fällt auf den Film/Sensor.
Spiegelreflexkameras sind auch bekannt unter dem Kürzel DSLR – digital single lens reflex. Auch hier ist der Schwingspiegel im Namen enthalten.
Vorteile von Spiegelreflexkameras
Sicher, eine dicke Spiegelreflex in der Hand macht ordentlich was her. Warum aber ist die große Spiegelreflex den kleinen Kameras überlegen?
Der optische Sucher: Auch, wenn inzwischen jede Kamera eine Vorschau des Fotos auf dem Display zeigt, bleibt der Sucher eine große Hilfe. Wenn man durch ihn schaut, wird das Umfeld ausgeblendet, was eine viel konzentriertere Wahl des Bildausschnitts zulässt. Heutzutage wird allerdings in immer mehr Kameras auf einen optischen Sucher verzichtet und ein elektronischer Sucher eingebaut. Damit fällt der namensgebende Schwingspiegel weg und die Digitalkamera kann sehr viel kompakter konstruiert werden – in dem Fall gehört die Kamera zu den Systemkameras, die sich zunehmend größerer Beliebtheit erfreuen.
Wechseloptiken: Spiegelreflexkameras haben den Vorteil, dass die Optik nicht am Gehäuse fixiert ist. Je nachdem, was man fotografieren möchte, lässt sich das für die Situation am besten geeignetes Objektiv anbringen. Für Porträts empfiehlt sich z.B. eine lichtstarke Festbrennweite mit leichtem Tele, für Landschaften ein Weitwinkel, für Wildtierfotografie ein starkes Tele… Zwar bedeutet das, dass bei jedem Objektiv Folgekosten entstehen, aber die Bildqualität ist im Vergleich zu Kameras mit fixer Optik wesentlich besser.
Der große Sensor: Im Vergleich zu Kompaktkameras haben Spiegelreflexkameras einen viel größeren Sensor. Dadurch sind auch die Pixel viel größer, was wiederum sehr viel bessere Grundvoraussetzungen für die Bildqualität sind. Vor allem bei schwindendem Licht bieten große Pixel in puncto Bildrauschen die bessere Qualität. Zu den Sensorgrößen finden Sie weiter unten weitere Informationen.
Der Sensor
Digitale Spiegelreflexkameras können anhand ihres Sensors grob in zwei Klassen eingeteilt werden: In APS-C- und Vollformat-Kameras.
Der Unterschied liegt in der Sensorgröße. Mit Vollformat ist das klassische Kleinbild mit einer Katenlänge von ca. 36 x 24 mm gemeint. APS-C-Sensoren sind mit ca. 23 x 15 mm sehr viel kleiner. Sowohl Vollformat-Spiegelreflexkameras als auch APS-C-Modelle haben ihre Vor- und Nachteile, die Sie auf den jeweiligen Spiegelreflexkamera-Unterseiten (hier für Vollformatkameras, hier für APS-C-Kameras) nachlesen können.
Inzwischen nahezu ausgestorben ist in der Spiegelreflexklasse das FourThirds-Format. Das wurde von den Spiegelreflexkameras von Olympus und Panasonic verwendet, doch diese beiden haben inzwischen umdisponiert und bringen nur noch Systemkameras heraus, also Kameras mit Wechseloptik, aber ohne Schwingspiegel.
Das Bajonett
Mit Spiegelreflexkameras und Objektiven ist es wie mit Füßen und Schuhen – sie müssen passen. Das lässt sich leider nicht allein am Herstellernamen erkennen, denn einerseits gibt es Objektiv-Dritthersteller – also Objektiv-Hersteller, die für unterschiedliche Marken produzieren – zweitens passen nicht zwangsläufig alle Objektive eines Herstellers an alle seine Kameras. Stattdessen sollte man die „Schuhgröße“ seiner Kamera kennen – das Bajonett. Sollten Sie Ihre erste Spiegelreflexkamera kaufen wollen, entscheiden Sie sich mit dieser auch für ein gewisses Spektrum möglicher Objektive.
Worauf soll ich beim Spiegelreflexkamerakauf achten?
Bei der Bildqualität ist man bei Spiegelreflexkameras eigentlich immer auf der sicheren Seite. Natürlich gibt es zwischen Einsteiger-, Fortgeschrittenen- und Profi-DSLRs Unterschiede bei der Abbildungsqualität, aber die sind marginal im Vergleich zum Qualitätssprung von einer Kompaktkamera zur Spiegelreflex.
Bei der Ausstattung, den Gehäuse-Eigenschaften und der Bedienung hingegen gibt es große Unterschiede. Hier einige Punkte, auf die Sie achten können:
- Die Displaygröße und -auflösung: Das Display (aka Monitor) ist als Alternative zum Sucher inzwischen nicht mehr wegzudenken, allerdings kann seine Qualität stark schwanken. Die Durchschnittsgröße beträgt 3 Zoll, also 7,5 cm. Das wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern, denn für mehr ist auf den Rückseiten durchschnittlicher Spiegelreflexkameras kaum mehr Platz. Wichtig für die Qualität ist also nicht seine Größe, sondern seine Auflösung. Mit 230.000 Pixeln sind auf drei Zoll die einzelnen Pixel so groß, dass man sie mit dem bloßen Auge erkennen kann. Damit fällt z.B. manuelles Scharfstellen sehr schwer. Je mehr Pixel, desto besser. Richtig gut sind 3-Zoll-Monitore ab ca. 921.000 Pixel. Ein Nachteil aus einer hohen Displayauflösung: der Akku wird schneller leer.
- Viele Displays sind beweglich gelagert. Diese dreh- und/oder schwenkbaren Monitore sind z.B. bei bodennahen Aufnahmen, Selbstporträts oder Fotos über Kopfhöhe sehr praktisch. Auch ein Touchscreen findet sich bei immer mehr Spiegelreflexkameras. Das erlaubt es z.B. einen Bereich im Motiv durch Antippen scharfzustellen.
- Eine Gehäuse-Eigenschaft, die sich eher bei höherklassigen Modellen findet, ist ein Staub- und Spritzwasserschutz. Damit kann man sorgenfrei durch den Regen spazieren oder in sehr staubiger Umgebung arbeiten. Aber nicht vergessen: auch das Objektiv muss in diesen Fällen entsprechend geschützt sein.
- Je nachdem, auf welchem Niveau man fotografiert, ist die Anzahl der Tasten bzw. Direktzugriffe entscheidend. Wenn man in erster Linie die Kameraautomatik alle Entscheidungen treffen lässt, braucht man nicht viele Tasten. Anders sieht es aus, wenn man häufig selbst in die Belichtung eingreift. Wenn man vorhat, etwas intensiver in die Fotografie einzusteigen, ist man tendenziell mit einer Kamera mit vielen Tasten besser beraten.
- Wer auf Reisen ist, kann sich später vielleicht nicht mehr an den Aufnahmeort eines jeden Fotos erinnern. Mit einem in die Spiegelreflexkamera integriertem GPS-Modul kann die Position auf dem Planeten im Foto hinterlegt werden. Das findet man aber immer weniger, denn die Speicherung von Längen- und Breitengrad ist häufig auch über Wi-Fi in Verbindung mit einem Smartphone möglich.
- Viele Spiegelreflexkameras bieten ein integriertes Wi-Fi-Modul. Damit lassen sich nicht nur ohne USB-Kabel Fotos auf einen PC übertragen. Bei einigen Kameras ist es auch möglich, dass man sie über diese Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet fernsteuert. Oft auch enthalten: die Möglichkeit, das GPS eines Smartphones zu nutzen, um Längen- und Breitengrad des Aufnahmeortes in den Fotos zu hinterlegen – dann ist ein fehlendes GPS-Modul irrelevant.
Hoffentlich konnten wir Ihnen mit unserer kleinen Beratung zum Spiegelreflexkamerakauf ein wenig helfen. Viel Spaß beim Surfen durch unsere gesammelten Spiegelreflexkamera-Tests wünscht ihnen die eTest-Redaktion.