Sony Alpha 290 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Sony Alpha 290
Die Sony Alpha 290 zielt auf den hart umkämpften Einsteiger-DSLR-Markt. Die Bildqualität ist der Klasse angemessen, aber Sony verzichtet sowohl auf den Einbau eines Videomodus als auch auf den LiveView! In dieser Hinsicht können ältere DSLRs wie die Pentax K-x oder die Nikon D5000 mehr bieten – zu vergleichbaren Kosten, wenn auch ohne schwenkbares...
Bester Preis
Sony Alpha 290 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 28.10.2010
Auswertung der Testberichte
Die Sony Alpha 290 zielt auf den hart umkämpften Einsteiger-DSLR-Markt. Die Bildqualität ist der Klasse angemessen, aber Sony verzichtet sowohl auf den Einbau eines Videomodus als auch auf den LiveView! In dieser Hinsicht können ältere DSLRs wie die Pentax K-x oder die Nikon D5000 mehr bieten – zu vergleichbaren Kosten, wenn auch ohne schwenkbares Display. Wer keinen Videomodus braucht, kann auch auf die ältere Sony Alpha 380 oder die zeitgleich erschienene Alpha 390 zurückgreifen, die anders als die Alpha 290 auch noch ein klappbares Display und LiveView bieten.
Gehäuse & Bedienung
Das Plastikgehäuse ist weitestgehend von den Vorgängerinnen bekannt, wenn auch in einigen Details überarbeitet. Nach wie vor ist an der Verarbeitung nichts auszusetzen. Für eine Einsteiger-DSLR ist die Alpha 290 recht massiv, liegt dadurch aber gut in der Hand, auch über längere Zeit. Gefallen hat in dieser Hinsicht der weit herausragende Griff.
Das 2,7''-Display löst mit 230.000 Pixeln auf und ist fest eingebaut – nichts besonderes. Im Gegensatz zur größeren Alpha 390 bietet die Alpha 290 keinen LiveView-Modus. Das Vorschaubild wurde in den Tests als scharf und Kontrastreich beschrieben, allerdings ist der Einblickwinkel des Displays nicht besonders groß, eine gute Beurteilung gelingt nur direkt von vorn. Zwischen LiveView und Sucher-Modus wird per Schiebeschalter gewechselt.
Bei der Bedienung unterscheiden sich die Sonys Alpha 290 und die größere 390 kaum. Insgesamt bietet die digitale Spiegelreflex laut Test relativ wenige Hebel und Schalter. Das ist für Umsteiger aus dem Kompaktkamerabereich aber gar nicht schlecht, denn so bleibt die Bedienung grundsätzlich unkompliziert. Das Rändelrad wurde gegenüber älteren Alphamodellen vergrößert, was den Bedienkomfort weiter steigert. Auch das Menü der Alpha 290 wurde im Test als übersichtlich beschrieben.
Wie es sich für eine Spiegelreflex gehört, können Zeit und Blende entweder über Halbautomatiken oder komplett manuell eingestellt werden. Während die Halbautomatik schön schnell einzustellen sind, ist der komplett manuelle Modus zum Teil nur durch Drücken mehrerer Tasten gleichzeitig modifizierbar, was diesen Modus etwas frickelig macht. Wer es lieber einfach mag, kann auch schnell und bequem eines der sieben Motivprogramme auf den Moduswahlrad anwählen.
Optik & Bildqualität
Die Sony Alpha 290 bietet einen Bildstabilisator in Form eines beweglich gelagerten Sensors. Andere Hersteller bieten diese Stabilisierung in den Objektiven. Der Vorteil von Sonys Ansatz: Der Stabilisator im Gehäuse senkt die Folgekosten, denn unstabilisierte Objektive kosten weniger, außerdem kann man (mit einem Adapter) auch auf ältere Objektive zurückgreifen. Der Nachteil ist, dass bei der Stabilisierung in der Kamera zwar der Sensor ruhig gehalten wird, der Blick durch den Sucher aber nicht, was die manuelle Fokussierung erschwert. Immerhin verspricht Sony durch den Stabilisator eine längere Belichtungszeit aus der Hand um 3,5 Blendenstufen – laut Test sind also mit der Sony Alpha 290 noch Aufnahmen mit einer Belichtungsdauer von 1/20 Sekunde möglich.
Die Bildqualität der Sony Alpha 290 wurde als gut beschrieben. Der Sensor scheint ein alter Bekannter aus der Alpha 380, zumindest die Eckdaten (14,2 MP, ISO 100-3200) sind identisch. Auch die Testergebnisse zur Bildqualität zeigen, dass bei der Konstruktion der Alpha 290 viel von der Alpha 380 wieder verwertet wurde. Die Bildqualität ist laut der meisten Tests bis ISO 800 in Ordnung. Im unteren ISO-Spektrum sind also sowohl das Rauschen als auch die Auflösung gut. Der Qualitätsabfall bei steigenden ISO-Werten ist bis ISO 800 gering. In den höheren ISO-Empfindlichkeiten ist das Rauschen dann zunehmend sichtbar, ISO 3200 sollte also nur noch unter Vorbehalt verwendet werden. Die interne Nachbearbeitung der Bilder ist dezent, die Rauschunterdrückung kann in den hohen ISO-Zahlen manuell zugeschaltet werden. Vor allem die Schärfe wird intern nur vorsichtig nach bearbeitet. Das zieht den nominellen Auflösungswert zwar etwas runter, dafür hat der Fotograf am Ende mehr Kontrolle über das Endergebnis, denn die Schärfe kann bei Bedarf auch später in einem Grafikprogramm nachgezogen werden. Die Belichtungsautomatik der Sony Alpha 290 zeigte laut Test sehr gute Ergebnisse. Farben, vor allem Hauttöne, wurden von der Kamera sehr gut und realistisch abgebildet. Nur in den Blaubereichen gab es laut Test kleine Abweichungen. Es gibt außerdem die klassischen voreingestellten Farbmodi „Landschaft“, „Porträt“ und „Lebendig“, die Bilder werden dann allerdings nur im JPEG-Format gespeichert, das sonst optionale RAW-Format ist nicht möglich. Gefallen hat auch der Kontrastumfang von 10,9 Blendenstufen.
Das Kit-Objektiv zur Sony Alpha 290, das Sony SAL-1855 3,5-5,6/18-55 mm DT SAM, wurde in einem Test aufgrund seiner Neigung zu chromatischer Aberration kritisiert, dafür verzeichnet es laut Test aber kaum.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Der Sony Alpha 290 fehlt ein Videomodus, was für derzeitige Einsteiger-DSLRs eher ungewöhnlich ist. Aber tatsächlich könnte es DSLR-Interessenten geben, denen ein Videomodus egal ist. Ein Blitzschuh ist vorhanden, der interne Blitz liefert Leitzahl 7. Die Kamera akzeptiert SD- bzw. SDHC- und MemoryStick-Speicherkarten, eine parallele Aufnahme auf beide Karten gleichzeitig (z.B. RAW auf der einen und JPEG auf der anderen) ist aber nicht möglich. Ein RAW-Konverter mit dem Namen „Image Data Converter SR“ ist im Lieferumfang enthalten. Eine Besonderheit der Sony Alpha 290 ist der „Smart Tele Konverter“, der über eine eigene Taste gestartet wird. Dabei wird zweistufig elektronisch in das Bild gezoomt und um dem Faktor 1,4x bzw. 2x vergrößert. Dieser Modus funktioniert nur bei aktiviertem elektronischen Sucher und bei reduzierter Auflösung – klingt wie ein digitaler Zoom bei Kompaktkameras.
Der Autofokus der Sony Alpha 290 bietet 9 Messfelder, wobei es sich bei dem zentralen um einen Kreuzsensor handelt. Die Kamera bietet außerdem den „Eye Start“-Autofokus, der durch einen Sensor an der Suchermuschel bemerkt, wann sich das Auge dem Sucher nähert und mit dem Autofokus startet. Durch den Verzicht auf den Kontrast-Autofokus dank des zweiten Sensors ist die Fokusgeschwindigkeit schön schnell. Damit kann auch die Auslösegeschwindigkeit der Sony Alpha 290 in allen Modi gefallen. In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat sich gegenüber den Vorgängerinnen nicht viel getan: Serien schafft die digitale Spiegelreflex mit einer Rate von ca. 2,2 bis 2,5 Bildern/Sekunde und ca. 6 Bildern in Folge im JPEG-Modus, RAW-Serien werden etwas langsamer aufgenommen. Gefallen hat in den Tests die Spotmessungs-Taste, die den Autofokus auf den zentralen Sensor reduziert. So kann auf eine lange Suche des Autofokus nach dem richtigen Motiv abgekürzt werden.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Sony Alpha 290
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TESTALARM
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Datenblatt Sony Alpha 290
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 14,2 MP
- Bildsensor CCD
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,8 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Sony / Konica Minolta A
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe 36 Bit
- Displaygröße 2,7 Zoll
- Displayauflösung 230400 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher Memory Stick, SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video k.A.
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 508 g
- Maße (Höhe) 9,7 cm
- Maße (Breite) 12,8 cm
- Maße (Tiefe) 8 cm
- Sonstiges k.A.
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