Panasonic Lumix G Vario 4-5,6/45-200 mm OIS im Test

Der Markt für Objektive des Micro-FourThirds-Systems wird laut der Tests immer weiter ausgebaut. Mit dem Panasonic Lumix G Vario 4-5,6/45-200 mm OIS kommt nun der erste Megazoom für diese Kameraklasse.

Mechanik
Gefallen hat in den Tests die sehr gute Verarbeitung des Panasonic Lumix G Vario 4-5,6/45-200 mm OIS. Das Bajonett ist aus Metall, die Filterfassung steht unabhängig von Brennweite und Fokusposition still. Gelobt wurden auch die Einstellringe. Der interne Streulichtschutz wurde in den Testberichten zum Objektiv unterschiedlich bewertet. Ein Test lobte ihn als gut, während ein anderer erkennbare Gegenlichtreflexe kritisierte. Eine Gegenlichtblende liegt, wie auch eine Tasche, mit bei. Der Kritikpunkt der geringen Anfangslichtstärke kann durch den internen Bildstabilisator etwas entschärft werden.

Bildqualität
Die geringe Lichtstärke macht nicht viel, denn schon offen kann das Panasonic Lumix G Vario 4-5,6/45-200 mm OIS laut der Tests problemlos verwendet werden. Das ist besser, als mit einem lichtstärkeren Objektiv erst um zwei Stufen abblenden zu müssen. Einen Einbruch in der Auflösung gibt es allerdings bei 200 mm, vor allem aufgrund des absackenden Kontrasts, an dieser Stelle hilft Abblenden.
Konstruiert wurde das Objektiv für Panasonic-Systemkameras (die Lumix DMC-G...-Reihe). Aber auch an Olympus' PENs wurde das Panasonic Lumix G Vario 4-5,6/45-200 mm OIS getestet. Dort zeigten die Bilder leichte chromatische Aberration (Farbsäume an Kontrastkanten) und einen stärkeren Auflösungsabfall im Tele, aber dafür eine sehr gute höchste Auflösung bei Idealbedingungen. Panasonic präsentierte im Vergleich eine insgesamt geringfügig niedrigere Auflösung, aber einen geringeren Abfall in allen Bereichen.
Die Vigenttierung – fast nicht zu vermeiden bei einem Objektiv dieses Brennweitenspektrums – war bei Offenblende sichtbar, abblenden half laut Test nur manchmal. Die Verzeichnungswerte hingegen waren gering.