Canon EF 2,8/70-200 mm L IS USM im Test

Das Zoomobjektiv für den leichten Telebereich Canon EF 2,8/70-200 mm L IS USM ist zwar vom Gewicht und Preis her ein ganz schöner Brocken, aber die Bildqualität kann sich sehen lassen. Inzwischen ist der Nachfolger auf dem Markt.

Mechanik
Das Objektiv Canon EF 2,8/70-200 mm L IS USM steckt in einem robusten , professionell wirkenden Metalltubus, wodurch es aber auch schwere 1,5 kg auf die Waage bringt. Die Ringe für Brennweite und Fokus sind breit, griffig gummiert und gut zu bedienen, die Stativgondel ist abnehmbar. Die 23 Linsen in 18 Gruppen werden stabilisiert. Der Bildstabilisator kann in zwei Stufen eingestellt werden: neben dem normalen Modus kann auch nur die Vertikale stabilisiert werden, so dass mit einem sich bewegenden Motiv mitgezogen werden kann. Das Objektiv ist mit Ultraschallmotor ausgestattet und ist innenzoomend- und fokussierend, es ändert also an keinem Punkt seine Baulänge. Sonnenblende und Tasche sind im Lieferumfang mit dabei.

Bildqualität
Sowohl an Vollformat- als auch an APS-C-Kameras (wo es eine Brennweite von ca. 112 bis 320 mm hat) lieferte das Objektiv eine gute Leistung. Nur ein Test bemängelte, dass das Objektiv angesichts seiner Leistungen recht teuer ist. Das Canon EF 2,8/70-200 mm L IS USM ist ein ausgesprochen lichtstarkes Teleobjektiv. Die Abbildungsqualität bleibt laut der Testberichte auch bei offener Blende sehr hoch. Nur im starken Telebereich fielen die Kontrastwerte etwas ab und in der Weitwinkeleinstellung fiel die Bildqualität an den Bildrändern ab. Die beste Bildqualität liefert das Canon EF 2,8/70-200 bei 70 mm, doch der Qualitätsabfall in den längeren Brennweiten ist nur gering. Ein Test empfahl im Tele aber zum Abblenden, da die Auflösung bei Offenblende litt.
Auch abgeblendet kann das Canon-Objektiv in allen Brennweiten überzeugen. Was da an Licht fehlt, wird von dem guten Bildstabilisator wieder gut gemacht, der längere Belichtungszeiten per Hand ermöglicht.
Die Testergebnisse für die Verzeichnung sind ausgezeichnet. Der Wert steigt nie über 0,5 %. Die Vignettierung (Randabschattung) ist auch in Ordnung. Der stärkste Wert war in der längsten Brennweite zu finden, ach war der Verlauf der Vignettierung hier etwas hart. Abgeblendet war laut Test aber praktisch kein Schatten mehr zu finden. Chromatische Aberration war gering.