Samsung PL60 im Test

Die Samsung PL60 kann in den Tests – sogar angesichts des Preises – nicht recht überzeugen. Zwar stimmen viele Details, die die Kompaktkamera zu einem klassischen Drauflosknips-Kandidaten machen. Die Bildqualität und die Geschwindigkeit wurden in den Tests aber sogar für eine Einsteigerkamera als nicht ausreichend beschrieben.

Gehäuse & Bedienung
Das 2,7''-Display der PL60 mit 230.000 Bildpunkten ist laut der Testberichte in Ordnung, nur bei wenig Licht zeigte es eine zu dunkle Vorschau. Die Tasten sind laut mehrerer Tests etwas klein geraten, was die Bedienung etwas fummelig macht. Vor allem die Zoomtasten sind hiervon betroffen.
Dank der fehlenden manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung werden auch Anfänger sich schnell mit der Bedienung zurechtfinden. Das Menü ist – auch wegen der eingeschränkten Möglichkeiten für Eingriffe in die Belichtung – sehr übersichtlich. Es reagiert schnell und gut. Anfänger können sich Hilfetexte zu verschiedenen Einstellungen anzeigen lassen.

Optik & Bildqualität
Mit einem Brennweitenspektrum von 35 – 175 mm bietet die Samsung PL60 zwar keinen Weitwinkel, dafür aber ein ganz gutes Tele. Der Makromodus ist mit einem Mindestabstand zum Motiv von 10 cm ziemlich schwach.
Ein weiterer Schwachpunkt ist die Bildqualität der Samsung PL60. Diese krankt laut der Tests vor allem an der schlechten Auflösung, die über die verschiedenen Brennweiten stark schwankte. Auch wurde ein starker Randabfall kritisiert. Die Rauschwerte waren nur mittelmäßig.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Trotz aller Kritik muss man der Samsung PL60 eines lassen: Es sind alle Ausstattungsmerkmale mit an Bord, die eine aktuelle Drauflosknipskamera braucht, so zum Beispiel Gesichtserkennung mit Blinzelerkennung, Rote-Augen-Korrektur, optische Bildstabilisation und Beauty-Shot. Auch die lange Akkulaufzeit konnte punkten – bis zu 1166 Auslösungen maß ein Test, das ist weit besser als der Durchschnitt. Als schwach wurde jedoch der Blitz beschrieben. Auch der Videomodus konnte nicht recht gefallen.
Ein weiterer Schwachpunkt ist aber die Geschwindigkeit. Diese konnte in keiner Kategorie überzeugen. Die Auslösezeit liegt laut Test bei durchschnittlich 0,55 Sekunden – das ist knapp jenseits der Grenze zur Schnappschusstauglichkeit. Aktiviert ist die Kamera in 1,5 Sekunden. Die normale Folgegeschwindigkeit liegt bei langen 2,17 Sekunden, auch die Serienbildgeschwindigkeit kann mit einer Bildrate von 0,65 Bildern/Sekunde nicht punkten – immerhin kann diese Rate gehalten werden bis die Karte voll ist.