Nikon Coolpix S600 im Test

Gehäuse & Bedienung
Die Nikon Coolpix S600 kommt in einem edlen, flachen Gehäuse und einem etwas verrauschten Display, das die Farben und die Helligkeit des späteren Fotos aber angemessen wiedergibt und gut auflöst. Laut eines Tests sind die Tasten etwas zu klein geraten. Der Schwerpunkt liegt auf der vollautomatischen Bedienung, es sind kaum manuelle Einstellmöglichkeiten der Belichtungsparameter gegeben. In den meisten Fällen ist laut Test der Blick in die Anleitung überflüssig, da der durchschnittliche User fast alles intuitiv verstehen wird. Lediglich die Tatsache, dass der Set-Up-Modus nicht automatisch beendet wird, wenn der Auslöseknopf berührt wird, fiel in einem Test negativ an der Nikon Coolpix S600 auf.

Optik & Bildqualität
Die Brennweite von 28 bis 112 mm ist ein derzeit durchschnittliches Spektrum, beginnend mit einem guten Weitwinkel. Der Zoom ist relativ laut, dafür aber auch mit 14 Positionen sehr feinstufig, was eine genaue Wahl des Bildausschnitts möglich macht. Trotz des recht unspektakulären Brennweitenspektrums verzeichnet die S600 laut Test sowohl im Weitwinkel als auch im Tele recht stark. Die Vignettierung wiederum ist gering und gleichmäßig. Ein Testbericht lobte die starke Makro-Funktion der Digitalkamera.
Die Auflösung der Coolpix S600 ist laut der Testberichte bei ISO 100 ausgezeichnet, fällt aber ab ISO 400 deutlich ab. Das Rauschen ist insgesamt betrachtet akzeptabel bis ISO 1600 und der Dynamikumfang mit in einem Test gemessenen 9,5 Blenden erfreulich hoch. Ein Test-Labor stelle kleine Ungenauigkeiten in der Farbgenauigkeit fest, die aber im Sichttest nicht negativ auffielen. Im Weitwinkel zeigen sich Schwächen in der Schärfe, diese nimmt aber in den längeren Brennweiten zu.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Der Autofokus der Coolpix S600 arbeitet nach der Darstellung eines Testberichts auch bei wenig Licht schnell und präzise. Der Blitz ist mit einer Leitzahl von 5 relativ stark für eine Kompaktkamera, trotzdem werden die Ecken nicht perfekt ausgeleuchtet. Das Stativgewinde liegt sehr weit seitlich, was aufgrund des mangelnden Gleichgewichts bei vielen kleineren, für Kompaktkameras konzipierten Stativen zu einem unstabilen Stand führen kann.
Aktiviert ist die Coolpix S600 in weniger als einer Sekunde, aber wichtiger ist die Auslöseverzögerung: Sowohl im Weitwinkel als auch im Telebereich liegt diese immer unter einer halben Sekunde. Somit ist die Nikon Coolpix S600 uneingeschränkt schnappschusstauglich. Die Bildfolgegeschwindigkeit ist aber mit in einem Test gemessenen 3,5 Sekunden nicht überwältigend. Der Serienbildmodus schafft 1,45 Bilder in der Sekunde.