Lytro Lichtfeldkamera im Test
Zusammenfassung von eTest zu Lytro Lichtfeldkamera
Die Lytro Lichtfeldkamera ist nach knapp einem Jahr auf dem US-Markt nun auch in Deutschland zu haben, und das für (ursprünglich) ca. 500,- Euro. Der Vorteil dieser Verzögerung: Getestet wurde die innovative Kamera bereits ausführlich, wenn sich auch viele Testredaktionen scheuten, dem Exoten eine Note zu geben. Hier folgt die Auswertung der gesammelten...
Bester Preis
Lytro Lichtfeldkamera - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 05.08.2013, zuletzt geändert am: 23.04.2014
Auswertung der Testberichte
Die Lytro Lichtfeldkamera ist nach knapp einem Jahr auf dem US-Markt nun auch in Deutschland zu haben, und das für (ursprünglich) ca. 500,- Euro. Der Vorteil dieser Verzögerung: Getestet wurde die innovative Kamera bereits ausführlich, wenn sich auch viele Testredaktionen scheuten, dem Exoten eine Note zu geben. Hier folgt die Auswertung der gesammelten Testberichte...
Die Lytro Lichtfeldkamera ist eine kleine Revolution. Sie ermöglicht es, den Schärfepunkt des Fotos nach der Aufnahme zu verändern. Während herkömmliche Kamerasensoren nur die Farbe und die Stärke des Lichts sowie die Position auf dem Sensor gespeichert haben, kann die Lytro Lichtfeldkamera auch die Richtung, aus der es gekommen ist, festhalten. Somit kann der "Ursprung" verschwommener Bildbereiche rekonstruiert werden.
Wie eine klassische Digitalkamera sieht die Lytro nicht aus: sie erinnert eher an ein eckiges Fernrohr: 11,2 cm lang, mit 4,1 cm langen Kanten. Auch der Rückseite findet sich anstatt eines Okulars ein 1,5 Zoll kleines Display (ca. 33 mm in der Diagonale bzw. 26 x 26 mm Kantenlänge), das als Vorschau und zur Bildausschnitts-Bestimmung dient. Laut Test ist das nicht ausreichend für eine gute Bildvorschau, zudem hat das winzige Display nur einen sehr kleinen Einblickwinkel. Schade, denn gerade bei Bildern, bei denen der Betrachter später zwischen den Schärfeebenen wechseln soll, wäre mehr Kontrolle bei der Bildvorschau wünschenswert. Die Lytro ist aus Aluminium und 214 Gramm schwer.
Die Lytro Lichtfeldkamera bietet einen 8-fachen Zoom, ein Brennweitenumfang wird vom Hersteller nicht angegeben. Eine Website sprach hier von ca. 28 bis 240 mm. Die Lichtstärke ist mit f2,0 sehr gut, sie ist fix und kann nicht verstellt werden. Manuelle Belichtungsoptionen gibt es nicht, hier übernimmt alles die Kamera. Gezoomt wird über einen sehr unauffälligen Taster im Gummibereich der Kamera, was laut Test leider nur sehr ungenau und langsam gelang. Je stärker übrigens das eingestellte Tele, desto stärker ist der Effekt.
Die Auflösung wird in Megarays gemessen - genauer gesagt, die Lytro löst mit 11 Megarays auf. Diese Megarays lassen sich mithilfe einer mitgelieferten Software auf Bilder mit 1.080 x 1.080 Pixeln umrechnen, also ca. 1,2 MP. Da man die dynamischen Bilder weniger zum Entwickeln auf Papier nutzt, sondern eher online einbindet (um den dynamischen Effekt zu bewahren) ist die geringe Auflösung eigentlich kein Problem. Im Test schaffte die Lytro nur bei viel Licht ansehnliche Bilder. Bei wenig Licht stellte sich schnell Bildrauschen ein, außerdem verwackelten die Bilder dann sehr fix. Von der Qualität her verglich ein Test die Bilder mit einer Einsteiger-Kompaktkamera.
Ein Test gab den Gestaltungstipp, dass erstens ein möglichst größer Abstand zwischen dem Motiv in Vorder- und im Hintergrund sein und in jeder Ebene ein interessantes Motiv zum Scharfstellen zu finden sein sollte.
Die Übertragung der Daten auf den PC erfolgt über USB. Das dauert sehr lange, weil dabei die Daten in die anklickbare und veränderliche Form ungerechnet werden. Wer seine Lytro-Fotos online präsentieren möchte, kann das derzeit nur über das Portal "Living Pictures". Auf anderen Webseiten verlieren die Bilder ihre Dynamik.
Die Lytro-Kamera gibt es in zwei technischen Ausführungen: mit 16GB-Speicher (Rot) und 8GB-Speicher (Blau, Grau). Lange gab es die Software zur Lytro-Kamera nur für Apple, inzwischen gibt es aber auch eine Version für Windows (Windows 7 (64 bit) Home, Professional, oder Ultimate). Interessant wird sein, zu beobachten, in welche Richtung sich die Lichtfeldtechnologie entwickeln wird: 3D-Bilder, Aufnahme von Holografie, Videos mit veränderlicher Schärfenebene... alles ist möglich.
Fazit
Die Lytro Lichtfeldkamera ist ein sehr interessantes Spielzeug, dass einige Entwicklungsmöglichkeiten birgt - aber eben ein Spielzeug. Wer ernsthafte Fotografie betreiben möchte, ist hier nicht richtig (DSLR-Fotografen müssen sich also immer noch während des Fotografierens auf eine Schärfeebene beschränken). Wer aber kreative Ideen für den Wechsel zwischen den Schärfeebenen hat oder sich für technische Innovationen interessiert, der wird mit der exotischen Kamera sehr viel Spaß haben. Übrigens ist mit der Lytro Illum inzwischen eine Nachfolgerin angekündigt, die viel mehr Kamera ist als das hier vorgestellte erste Modell.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Lytro Lichtfeldkamera
Macwelt
Macwelt
Ausgabe 11/2013
Einzeltest
Wertung Note 3.00
SFT
SFT
Ausgabe 9/2013
Einzeltest
Keine Wertung
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 9/2013
Einzeltest
Keine Wertung
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 5/2013
Einzeltest
Keine Wertung
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 9/2012
Einzeltest
Keine Wertung
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 7/2012
Einzeltest
Keine Wertung
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 7/2012
Einzeltest
Keine Wertung
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 5/2012
Einzeltest
Keine Wertung
TESTALARM
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Datenblatt Lytro Lichtfeldkamera
- Typ Lichtfeldkamera
- Auflösung 11 MP
- Bildsensor k.A.
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 8 x
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2 f
- Anfangslichtstärke Tele 2 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 1,5 Zoll
- Displayauflösung k.A.
- Display beweglich k.A.
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. k.A.
- Lichtempfindlichkeit max. k.A.
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. k.A.
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher k.A.
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video k.A.
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 0 g
- Maße (Höhe) 4,1 cm
- Maße (Breite) 4,1 cm
- Maße (Tiefe) 11,2 cm
- Sonstiges k.A.
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