Sony Cyber-shot DSC-WX10 im Test

Drei neue DSC-WX-Digitalkameras bringt Sony Anfang 2011 auf den Markt. Die Sony Cyber-shot DSC-WX10 unterscheidet sich von den Geschwistern WX7 und WX9 durch einen größeren Zoomumfang. Sensor und Display hat sie mit der WX7 gemein.

Gehäuse & Bedienung
Die Digitalkamera Sony Cyber-shot DSC-WX10 ist in Schwarz, Rosé und Lila erhältlich. Das Gehäuse ist laut Test gut verarbeitet und liegt gut in der Hand. Das Display kann durch eine gute, überdurchschnittliche Auflösung von 2,8 Zoll und einer überdurchschnittlichen Auflösung von 460.800 im Test gefallen. Auch der große Einblickwinkel war ein Pluspunkt. Wer noch mehr Displaygröße und -auflösung will (und sich gleichzeitig mit weniger Brennweitenumfang zufrieden geben kann), sollte sich die WX9 ansehen.
In puncto Bedienung richtet sich die Sony DSC-WX10 an Drauflosknipser. Es stehen nur diverse Automatik-Modi zur Verfügung, genauer: eine intelligente Automatik und 15 Motivprogramme. Eine manuelle Einstellung der Belichtung ist nicht möglich. Damit ist die Digitalkamera eher etwas für Fotografen, die sich lieber auf das Motiv als auf die Kameraeinstellungen konzentrieren, während Fortgeschrittene, die mehr wollen als nur Zielen und Abdrücken, sich wohl schnell eingeschränkt fühlen werden. Alle Tasten lassen sich bequem mit einer Hand erreichen und haben klare Druckpunkte.

Optik & Bildqualität
An Brennweiten bietet die DSC-WX10 mit 24 bis 165 mm, also einen siebenfachen Zoom. Von einem sehr guten Weitwinkel bis in einen relativ starken Telebereich ist da alles an Bord. Für eine Kompaktkamera ist das überdurchschnittlich viel. Die Optik bewegt sich schnell, der große Zoomumfang wird also fix durchfahren. Positiv schnitt im Test auch der optische Bildstabilisator ab.
Die DSC-WX10 bietet einen 1/2,3-Zoll-CMOS-Sensor mit beeindruckenden 16 Megapixeln. Nach wie vor gilt allerdings: je mehr Megapixel auf kleinem Raum, desto geringer die Bildqualität. Ob dabei nun ein CMOS, wie er in digitalen Spiegelreflex eingesetzt oder ein üblicher CCD-Sensor verwendet werden, hat sich dabei als zweitrangig erwiesen. Da aber andererseits die Datenverarbeitung in den Kameras andererseits immer besser wird, lohnt sich immer ein Blick auf die Testergebnisse.
Was typisch ist für so viele Pixel auf engem Raum, stellt sich leider auch bei der Sony DSC-WX10 ein: das bei steigenden ISO-Werten schnell auftauchende Rauschen. Doch da man die Bilder selten in voller Vergrößerung nutzt, sind die Fotos laut Test bis ISO 800 gut zu gebrauchen. Die Farben wirken natürlich bis farbenfroh, also leicht übersättigt. Auch die Kontraste können gefallen. Unterm Strich bewies die Sony damit eine anständige, aber nicht weiter auffällige Bildqualität.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Bei der Ausstattung präsentiert sich die DSC-WX10 zeitgemäß: Neben einer Panorama-Automatik für 2D kann auch ein 3D-Panorama vollautomatisch errechnet werden – nur braucht man für die Darstellung einen entsprechenden 3D-Fernseher. Auch ein Videomodus ist an Bord, der sogar in Full-HD auflöst. Im Test freute man sich über die Verfügbarkeit von Zoom und Autofokus auch im Videomodus. Die Mikrofone lieferten einen anständigen Ton.
Bei der Geschwindigkeit wurde ohne Nennung von Messergebnissen die starke Schwankung der Auslöseverzögerung bemängelt. In manchen Situationen (dürften wir raten wäre unser Tipp: bei Tageslicht und im Weitwinkel) löste die Sony DSC-WX10 schnell aus. In anderen Momenten wurde die Digitalkamera aber als unmäßig langsam beschrieben.