Sony Cyber-shot DSC-W620 im Test

Die Sony Cyber-shot DSC-W620 ist eine kleine Kompaktkamera in der Preisklasse von ca. 100,- Euro. zwar bietet sie einen soliden Brennweitenumfang von 28 bis 140mm, aber einige Punkte lassen die Schnäppchenkamera im Vergleich zu Konkurrentinnen reichlich alt aussehen.

Gehäuse – Standard-Display
Zu haben ist die Digitalkamera in Schwarz, Silber und Rot. Mit ca. 2 cm Gehäusetiefe ist die Kamera sehr dünn. Das Display bietet eine Größe von 2,7 Zoll und eine Auflösung von 230.000 Pixel – das ist nicht groß, aber die Norm in dieser Preisklasse.

Bedienung – schnell & einfach
Die Sony W620 ist zum Zielen und Abdrücken konzipiert. Die Belichtung wird komplett von der Automatik gesteuert, nur eine Belichtungskorrektur (+/-2) steht zur Verfügung. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten gibt es nicht.

Optik – klassischer Kompaktkameraumfang
Mit einem 5-fachen Zoom über 28 bis 140 mm bietet die Sony DSC-W620 ein Weitwinkel und ein leichtes Tele. Mit gutem Grund findet man dieses Spektrum so oft in kompakten Digitalkameras – zumindest rudimentär ist da alles abgedeckt.
Die Anfangsblende ist mit f3,2-f5,6 durchschnittlich. Dicke Minuspunkte sind das Fehlen eines optischen Stabilisators und des unterdurchschnittliche Makromodus mit einer Nahbereichsgrenze von bloß 10 cm.

Bildqualität – noch nicht getestet
In puncto Bildqualität bietet die Sony W620 den derzeitigen Standard in der Unter-100-Euro-Preisklasse: einen 1/2,3-Zoll-CCD mit 16 Megapixeln. Ob die Bilder eine annehmbare Qualität haben, bliebt abzuwarten. Gewöhnlich bieten Kameras dieser Art solide Knipsen-Qualität.

Ausstattung – solides Basispaket
Hier ist die Sony Cyber-shot DSC-W620 gar nicht so schlecht aufgestellt. Mit an Bord sind ein HD-Videomodus, ein Panoramamodus mit Schwenkautomatik und ein paar Effektfilter, z.B. „Spielzeugkamera“ und „Pop-Farbe“. 

Fazit & Alternativen
Wirklich was her macht die Sony Cyber-shot DSC-W620 nicht. Zwar darf man bei einer Kamera, die für ca. 100 Euro zu haben ist, keine zu großen Ansprüche stellen, aber hier muss man augenscheinlich ein paar Kompromisse zu viel eingehen. Das Fehlen eines Bildstabilisators und der unterdurchschnittliche Makromodus sind selbst bei diesem Preis nicht in Ordnung.
Empfehlenswertere Kameras in dieser Preisklasse mit mindestens partiell  besserer Ausstattung gibt es viele. Nicht nur vom Namen her sehr ähnlich ist die Sony Cyber-shot DSC-W630. Sie kostet etwas weniger, bietet einen besseren Makromodus, einen Bildstabilisator und ist in mehr Farben erhältlich. Einziger Nachteil: etwas weniger Tele. Noch viel bunter ist die Nikon Coolpix S3300, die mit einem Preis von ca. 100,- Euro und einem etwas größeren Brennweitenspektrum mit Bildstabilisator und ebenfalls besserem Makromodus punkten kann. Wer für dieses Geld viel mehr Brennweite haben möchte, kann sich auch die Nikon Coolpix S6200 ansehen, die einen 10-fachen Zoom von 25 bis 250 mm bietet.