Sony Cyber-shot DSC-W530 im Test

Die Sony Cyber-shot DSC-W530 ist im Großen und Ganzen ausgestattet wie die nächstgrößere der W-Serie, die Sony DSC-W550. Sie ist als Einsteigerkamera konzipiert und schon für einen zweistelligen Betrag zu haben. Gefallen konnten die Panorama-Automatik und das gute Weitwinkel. Wunder darf man aber für den niedrigen Preis nicht erwarten, Kompromisse sind zum Beispiel die mäßige Bildqualität, der vernachlässigbare Videomodus, der quasi nicht vorhandene Serienbildmodus und der kleine Zoomumfang. Das geht in dieser Preisklasse auch besser. Die Olympus VR-310 z.B. kann einen 10-fachen Zoomumfang ab 24 mm und einen HD-Videomodus vorweisen.

Gehäuse – klein und bunt
Erhältlich ist die Sony Cyber-shot DSC-W530 in Grün, Rosa, Blau, Schwarz oder Silber angeboten. Das Gehäuse wirkt laut Test stabil und hochwertig – keine Selbstverständlichkeit bei dem Preis! Ein Unterschied zur größeren W550 liegt im kleineren Display der W530, der statt 3 nur 2,7 Zoll groß ist. Das muss der kleinen, günstigen Kamera aber nicht zum Nachteil gereicht werden, denn das Display beider Digitalkameras löst mit 230.000 Pixeln auf. Damit sind die Pixel des Displays der Sony DSC-W530 kleiner, wodurch die Vorschau selbst schärfer wird. Sonst gibt es keine Unterschiede.

Bedienung – selbsterklärend einfach
Die Bedienung der Sony DSC-W530 richtet sich an Benutzer, die sich lieber auf das Motiv als auf die Kameraeinstellungen konzentrieren. Eine manuelle Belichtungseinstellung ist nicht möglich. Stattdessen kann sich der Fotograf auf die intelligente Automatik verlassen, die aus den Szeneprogrammen das jeweils passende heraussucht. Laut eines Tests gibt es nur neun Motivprogramme. Das mag nicht viel sein, wenn man das mit anderen Kompaktkameras vergleicht, ist aber ausreichend.

Optik – klein, aber schöner Weitwinkel
Das Brennweitenspektrum ist mit 26 bis 105 mm schön Weitwinkel-lastig, was gut ist für das Fotografieren von Menschengruppen aus nicht allzu großer Entfernung oder um in Räumen etwas mehr aufs Bild zu bekommen. Das Tele ist mit 105 mm allerdings schwach. Immerhin ist ein optischer Bildstabilisator mit dabei.

Bildqualität – Einsteigerniveau
Die Sony W530 bietet einen 14-Megapixel-CCD mit einer Größe von 1/2,3 Zoll. Zu viel erwarten darf man nicht von der kleinen Kamera. Laut Test ist zwar die Auflösung in den niedrigen ISO-Empfindlichkeiten in Ordnung, aber das Rauschen geht sehr früh los. Darunter leiden schnell die Bilddetails, und so auch die Schärfe schnell auf einem mäßigen Niveau.  Gefallen konnte im Test aber die geringe Verzeichnung.

Ausstattung – Gar nicht schlecht, bis auf den Videomodus
Die DSC-W530 hat in puncto Ausstattung einiges zu bieten: Zur inzwischen obligatorischen Gesichtserkennung ist ein Smile Shutter – also einen Selbstauslöser bei lächelnden Gesichtern – vorhanden, der auf unterschiedliche Lächelstärken eingestellt werden kann. Dazu gibt es den Modus „Soft-Teint“, einen Hautverbesserer, der Pickel und Fältchen mildert. Dazu wirbt Sony mit vielen anderen Retusche-Möglichkeiten direkt in der Digitalkamera.
Auch der bereits aus anderen Sony-Kameras bekannte und bewähre Schwenkpanorama-Modus ist wieder mit an Bord. Hier wird einfach mit gedrücktem Auslöser über die Szene geschwenkt, die Kamera rechnet die Bilder zusammen. Aktiviert wird diese nette Spielerei schnell und einfach über einen Schiebeschalter.
Der Videomodus ist leider nicht besonders gut. Er löst nur in VGA auf, also sehr viel geringer als der Durchschnitt. Dazu steht der optische Zoom nicht zur Verfügung und der Autofokus arbeitet auch nicht mit. Laut der Tests alles in allem ein Trauerspiel. Der Videomodus ist mit Abstand das größte Manko der Sony DSC-W530.
Der Akku war laut eines Testberichts wiederum akzeptabel. Mit 130 bis 410 Bildern ist er zwar nicht erstklassig, aber für eine Einsteigerkamera ist das ok.

Geschwindigkeit – nichts für Eilige
Serien schafft die Sony Cyber-shot DSC-W530 nur mit 0,9 Bildern pro Sekunde. Das ist nicht viel. Auch mit der Auslösegeschwindigkeit ist es nicht weit her. Mit im Test gemessenen 0,68 Sekunden im Weitwinkel und 0,8 Sekunden im Tele ist die Kamera nicht mehr schnappschusstauglich. Auch das Einschalten dauert ziemlich lang.