Sigma DP2 Merrill im Test
Zusammenfassung von eTest zu Sigma DP2 Merrill
Die Sigma DP2 Merrill trägt ihren Namen zu Ehren eines verstorbenen Entwicklers. Ihr hoher Preis rechtfertigt sich unter anderem durch das hochwertige, lichtstarke Objektiv, das laut Hersteller die bestmögliche Leistung aus dem Sensor kitzeln soll – was, wie die Testergebnisse belegen, in den unteren ISO-Stufen mit Bravour gelingt.
Bester Preis
Sigma DP2 Merrill - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 27.09.2012, zuletzt geändert am: 26.03.2015 von Janina Matthiessen
Auswertung der Testberichte
Die Sigma DP2 Merrill trägt ihren Namen zu Ehren eines verstorbenen Entwicklers. Ihr hoher Preis rechtfertigt sich unter anderem durch das hochwertige, lichtstarke Objektiv, das laut Hersteller die bestmögliche Leistung aus dem Sensor kitzeln soll – was, wie die Testergebnisse belegen, in den unteren ISO-Stufen mit Bravour gelingt.
Die Sigma DP2 Merrill ist nach der DP2s und DP2x das dritte Update einer Serie, die zusammen mit zwei weiteren Serien (DP1 und DP3) eine mittlerweile neun Modelle umfassende Produktlinie bildet. Die einzelnen Serien unterscheiden sich grundsätzlich nur hinsichtlich der Brennweite ihrer Festbrennweite. Dabei bildete die DP2-Serie bis dato mit 41 mm (umgerechnet auf Kleinbildformat) das Mittelstück. Bei der DP2 wurde die Brennweite marginal nach oben verschoben und liegt jetzt bei 45 mm. Der Hauptunterschied der DP2 Merrill zu den vorherigen DP2-Modellen ist jedoch im Sensor zu suchen: dieser ist um einige Quadratmillimeter gewachsen und hat einen Megapixel dazu gewonnen.
Gehäuse & Bedienung
Die DP2 Merrill kommt in einem schwarzen Gewand ohne viel Schnickschnack. Dank abgerundeter Kanten dürfte es angenehm in der Hand liegen. Der Kasten misst 12,1 cm in der Breite, 6,7 cm in der Höhe und ist aufgrund der hervorstehenden Optik fast 6 cm tief – damit gehört das Modell zu den größeren Kompaktkameras. Der Monitor ist fest verbaut, was wenig Spielraum bei den Perspektiven bedeutet. Dafür ist er mit 3 Zoll und 920.000 Pixeln ausreichend groß und hochauflösend um die entstandenen Aufnahmen in der Vorschau beurteilen zu können. Ein Test kritisierte allerdings ein wahrnehmbares Rauschen des Displays im Dunkeln.
Das Bedienkonzept ist, folgt man den Urteilen der Fachpresse, auf ambitionierte bis professionelle Anwender ausgelegt, auch wenn die sparsam mit Tasten versehende Gehäuseoberfläche zunächst eher an einsteigerfreundliche Modelle erinnert. Auf ein klassisches Moduswahlrad wurde verzichtet. Stattdessen findet sich auf der Oberseite der Kamera ein Einstellrad, das um den Auslöser herum rotiert und die wichtigsten Parameter wie Blende und Verschlusszeit regelt, und eine direkt daneben platzierte Mode-Taste. In der Praxis sollen sich Einstellungen mit diesen beiden Bedienelemente sowie der klassischen Vier-Wege-Taste auf der Rückseite schnell und komfortabel vornehmen lassen. Die Belichtungssteuerung kann wahlweise voll-, halbautomatisch oder manuell erfolgen, Szenenprogramme gibt es jedoch keine.
Optik & Bildqualität
Der Sensor der DP2 Merrill ist wieder vom Typ Foveon X3 und löst mit 46 Megapixeln auf. Die Grundfarben werden aber pro Pixelort einzeln aufgenommen, was bedeutet, dass die Interpolation der Farbinformationen, wie sie bei Standard-Aufnahmesensoren stattfindet, hier wegfällt. Die einzelnen Farbschichten werden später zusammengerechnet, so dass die Auflösung geringer wird. In der Praxis ergibt sich darum zusammengerechnet ein Foto mit ca. 15 Megapixeln.
Die Auflösungsleistung kann sich den Testberichten zufolge sehen lassen. In den unteren Empfindlichkeiten gibt die verblüffend saubere Detailwiedergabe selbst in feinsten Strukturen Anlass zum Lob. Das bleibt auch so bis ISO 800, danach müssen qualitative Abstriche durch die Zunahme von Bildrauschen und Artefakten in Kauf genommen werden. Bei ISO 1600 könne noch der Umweg über das Raw-Format lohnenswert sein, ISO 3200 sei unbrauchbar, egal in welchem Format.
Die Farben stimmen und auch der automatische Weißabgleich kann bei Tageslicht und klassischem Kunstlicht überzeugen, findet in anderen Situationen jedoch mitunter etwas seltsame Lösungen. Hier sollte der Fotograf im Zweifelsfall selber Hand anlegen.
Die 2,8/30 mm-Linse entspricht einem Kleinbildobjektiv mit 45 mm Brennweite und konnte sowohl in Fertigungs- als auch in Abbildungsqualität gefallen. Verzeichnung und Vignettierung sind schon offen nicht der Rede wert.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Liste der Ausstattungsmerkmale der DP2 Merrill fällt kurz aus. Mit der Möglichkeit Aufnahmen als Raws zu speichern und diese mithilfe der mitgelieferten Software Sigma Photo Pro zu entwickeln ist aber eines der wichtigsten Bedürfnisse anspruchsvoller Fotografen abgedeckt, auch wenn der Konverter zu Zeiten der DP2s (2010) im Test nicht besonders gut abschnitt. Laut Hersteller wurde das Programm stetig weiterentwickelt, sodass man damit heute „die genaueste digitale Dunkelkammer-Software, die derzeit verfügbar ist“ erhält. Uns liegt zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch keine Beurteilung seitens der Fachpresse vor.
Videos lassen sich nach wie vor nur im veralteten VGA-Format mit 640 × 480 Pixeln aufnehmen und können damit allenfalls zweckmäßigen Erwartungen gerecht werden.
Bei der Geschwindigkeit gibt es gegenüber den Vorgängerinnen Verbesserungen zu verbuchen, wirklich zufriedenstellende Ergebnisse erreicht die DP2 aber nach wie vor nicht. Im Serienmodus bringt sie es unter Einsatz aller Kräfte auf knapp 4 Bilder pro Sekunde. Diese Rate hält sie für 7 Aufnahmen, um danach erschöpft das Tempo zu drosseln. Doch noch mehr Anstrengung scheint ihr das Speichern von Raw-Datein zu kosten: hierfür legt sie eine 16 Sekunden (!) lange Denkpause ein.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Sigma DP2 Merrill
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2013
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 6/2013
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 5/2013
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 2/2013
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 2/2013
Einzeltest
Wertung 79%
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 11/2012
Einzeltest
Wertung 46.00
von 100 Punkten
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 11/2012
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 10/2012
Einzeltest
Wertung 85%
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Sigma DP2 Merrill" vorliegt!
Meinungen
Exzellente Bildqualität
Freitag, den 28.09.2012 von Frank
(Sehr gut)
Nach nunmehr dreiwöchiger Testphase, hat mich die kleine Sigma absolut überzeugt. Eine solche Detailzeichnung habe ich bisher noch bei keiner anderen Digitalkamera gesehen. Meine EOS 50D hat in Puncto Bildqualität keine Chance. Das Handling erschließt sich intuitiv. Ab ISO 400 setzt Rauschen ein.
Fazit: Eine reine Schönwetterkamera mit einer überragenden Bildqualität bei 100 - 400 ISO
Datenblatt Sigma DP2 Merrill
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 15 MP
- Bildsensor Foveon X3
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,7 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite 45 mm
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,8 f
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. k.A.
- Lichtempfindlichkeit max. k.A.
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 15 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video HD, VGA
- Videoformat Motion JPEG
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 330 g
- Maße (Höhe) 6,7 cm
- Maße (Breite) 12,1 cm
- Maße (Tiefe) 5,9 cm
- Sonstiges k.A.
Ihre Meinung ist gefragt!
Sie haben das Produkt Sigma DP2 Merrill bereits? Schreiben Sie Ihren persönlichen Testbericht und geben Sie hier Ihre Meinung ab.