Rollei Compactline 390 SE im Test

Die schlichte Rollei Compactline 390 SE mit ihrem Silberstreifen ist eine typische Digitalkamera der niedrigen Preisklasse. Das Zoomspektrum ist nicht groß, aber gut gewählt, unterm Strich ist die Kamera aber ziemlicher Standard.

Gehäuse & Bedienung

Zu haben ist die Rollei Compactline 390 SE in Silber und Schwarz. Mit nicht mal 2 cm ist die Kamera sehr dünn. Das Display ist mit 2,7 Zoll so in fast allen günstigen Digitalkameras zu finden, seine Auflösung wird von Rollei leider nicht verraten. Nett: Im Lieferumfang befindet sich eine "Nostalgie-Tasche" in Lederoptik, je nach Gehäusefarbe in Schwarz oder Braun.
Die Bedienung scheint ebenfalls das zu sein, was man sonst auch in den meisten Kameras findet: die Belichtung wird vollautomatisch eingestellt, das bedeutet, mehr als Zielen und Abdrücken braucht man eigentlich nicht zu können. Immerhin gibt es einen manuellen Weißabgleich.

Optik & Bildqualität

Mit ihrem 5-fachen Zoom bietet die Rollei 390 SE zwar keinen besonders beeindruckenden Zoomumfang, aber dafür ist er gut gewählt: Das Spektrum reicht von einem guten Weitwinkel von 26 mm bis in den leichten Telebereich von 130 mm. Einen optischen Bildstabilisator gibt es nicht, nur eine digitale Variante findet sich an Bord - schade, denn der besteht meistens nur aus einer automatischen Erhöhung der ISO-Zahlen, die sich meist nicht unbedingt gut auf die Bildqualität auswirken. Solide ist hingegen die Anfangslichtstärke im Weitwinkel mit f2,8.
Getestet wurde die Rollei Compactline 390 SE noch nicht, der Sensor sieht uns aber nach dem klassischen Einsteiger-Standard aus: 14 Megapixel auf einem kleinen 1/2,33-Zoll-CCD.

Ausstattung

Ein Videomodus ist heutzutage in jeder Kompaktkamera zu finden, so auch in der Rollei Compactline 390 SE. Hier steht HD-Qualität zur Verfügung (720p). Auch eine nette Spielerei ist der automatische Panorama-Modus. Betrieben wird die Rollei 390 SE mit einem proprietären Lithium-Ionen-Akku, der in der Kamera über USB geladen wird.

Fazit & Alternativen

Ziemlicher Standard: wer die Rollei Compactline 390 SE für unter 100,- Euro findet, kann getrost zuschlagen, solange von Ausstattung und Bildqualität keine Höchstleistungen erwartet werden. Allerdings gibt es viel Konkurrenz in dieser Preisklasse, die mehr zu bieten hat: Die Casio Exilim EX-ZS100 z.B. hat nicht nur einen 12,5-fachen Zoom mit Stabilisator, sondern auch ein noch besseres Weitwinkel. Das gleicht gilt für die Olympus VR-360, die dazu auch ein besseres Display und sehr viele Effektfilter zu bieten hat.