Olympus SH-25MR im Test

Die Olympus SH-25MR ist eine Megazoomkamera, die zwar mit 12,5-fachem Zoom keine Rekorde aufstellt, aber ein sehr gut gewähltes Brennweitenspektrum liefert. Dazu kommen eine umfangreiche Ausstattung und eine einfache Bedienung. Klingt nach einer vielversprechenden Kamera. Die UVP liegt bei ca. 250,- Euro.

Gehäuse – Metall & gutes Display
Die Olympus SH-25MR ist in vier Farben erhältlich: Schwarz, Gold (wirkt auf uns eher wie ein silberner Champagnerton), Rot und Weiß. Das Gehäuse ist aus Metall, das verspricht Solidität. Mit etwas über 3 cm ist es ziemlich dick, was aber bei dem großen Zoom und der guten Ausstattung verzeihlich ist.
Das Display klingt vielversprechend. Es ist mit 3 Zoll und einer Auflösung von 460.000 Pixeln voraussichtlich schön scharf, darüber hinaus bietet es eine Touchscreen-Funktion.

edienung – schnell gelernt
Die Olympus SH-25MR macht es Neueinsteigern und Drauflosknipsern leicht. Am einfachsten fährt man im Modus „iAuto“, den man auf dem Wahlrad auf der Oberseite einstellt. Hier analysiert die Kamera die herrschenden Bedingungen und stellt alle Parameter darauf ein. Auch ein Beauty-Modus und Haustiererkennung sind mit an Bord. Wer doch mal eine Erklärung braucht: ein „Live Guide“, also eine Kurzanleitung, ist integriert.

Optik – Pluspunkt für Praxistauglichkeit
Mit einem 12,5-fachen Brennweitenspektrum bietet die Olympus SH-25MR ganz schön Zoompower. Sehr gut gewählt ist auch der Zoomumfang mit 24 bis 300 mm. Da steckt von einem sehr guten Weitwinkel bis zu einem guten Tele alles drin, was man im Fotografenalltag bis zur Reise braucht.
Das Bild wird stabilisiert, allerdings mit einer "Dual Image Stabilisation". Das ist eine Kombination aus einem mechanischem und einem digitalem Stabilisator, wobei letzterer nur aus einer automatischen Erhöhung des ISO-Werts besteht – mit meist negativen Konsequenzen für die Bildqualität. Positiv ist aber der Makromodus mit einer Nahbereichsgrenze von nur 1 cm.

Bildqualität – Standardsensor
In puncto Abbildungsleistung hilft ein Blick auf die technischen Daten wenig: Mit 16 Megapixeln auf einem 1/2,3-CMOS-Sensor (Backlight) ist die Olympus SH-25MR mit dem derzeitigen Durchschnitt ausgestattet. Wie die Kamera mit den vielen Pixeln auf kleinem Raum umgeht, werden die Tests zeigen.

Ausstattung – Spielwiese komplett
In diesem Punkt brilliert Olympus mal wieder. Bereits in der niedrigen Preisklasse sind Olympus-Kameras meist besser ausgerüstet als die meisten Konkurenntinnen. In der Mittelklasse ist der Vorsprung zwar nicht mehr ganz so groß, aber die Olympus SH-25MR kann auch hier punkten.
Der Videomodus bietet Full-HD-Auflösung (1080p). Dazu stehen diverse Effektfilter ("Magic Filter") bereit, die sich sowohl auf die Fotos als auch auf die Videos anwenden lassen. Auch ein HDR-Modus  für einen erhöhten Dynamikumfang, ein 3D-Modus und eine Panoramaautomatik („Smart Panorama“) sind mit dabei.
Last but not least bietet die Olympus-Digitalkamera ein GPS-Modul. Damit können Fotos spielend leicht einem präzisen Aufnahmeort zugeordnet werden, außerdem kann die Kamera als Kompass fungieren.

Geschwindigkeit - Serienprofi
Serien kann die Olympus SH-25MR mit bis zu gewaltigen 60 Bildern/Sekunde aufnehmen, und das 75 Bilder am Stück bei einer Auflösung von 3 Megapixeln. Es kann also knapp über eine Sekunde eine erstklassige Bewegungsstudie festgehalten werden. Bei höherer Auflösung wird die Kamera langsamer und schafft nur noch 15, 10 und bei voller Auflösung schließlich nur 2,3 Bilder pro Sekunde.
Wie sich die Digitalkamera in puncto Auslöseverzögerung schlägt, werden hoffentlich bald die ersten Testberichte verraten.

Fazit & Alternativen
Die Olympus SH-25MR ist eine solide Mittelklassenkamera, die mit einfacher Bedienung, sehr gutem Zoomumfang und umfangreicher Ausstattung überzeugt. Wenn jetzt in den Testberichten auch noch die Bildqualität und die Auslösegeschwindigkeit stimmt, steht einer Empfehlung nichts im Wege.
Der Olympus-Kamera sehr ähnlich, aber teurer ist die Sony Cyber-shot DSC-HX10V. Sie bietet ein besseres Display und mehr Telezoom. Wer bei dem Olympus-Modell manuelle Einstellungsmöglichkeiten vermisst, sollte sich die Panasonic Lumix DMC-TZ25 ansehen, die ebenfalls telestärker ist und im Test mit einer sehr guten Leistung punkten konnte.