Nikon Coolpix S630 im Test

Die Nikon Coolpix S630, in den Farben Schwarz oder Rot erhältlich, ist eine zoomstarke Digitalkamera mit einer Auflösung von 12 Megapixeln. Laut der Tests ist die eine klassische Vollautomatik-Kamera, bei der sich der Benutzer um nichts kümmern muss, außer den Auslöser zu drücken.

Gehäuse & Bedienung
Die Nikon Coolpix S630 kommt laut der Tests mit einem hübschen und praktischen Design. Sie ist laut Test verhältnismäßig klein und leicht. Hinten am Gehäuse ist eine kleine Beule, die als Daumenablage dient, wodurch die Digitalkamera sehr gut in der Hand liegt. Das 2,7''-Display ist mit einer Auflösung von 230.000 Bildpunkten in Ordnung, zeigt aber bei wenig Licht eine zu dunkle Vorschau.
Das Bedienkonzept richtet sich eindeutig an Benutzer, die lieber zielen und schießen, als sich vorher groß mit den Einstellungen zu beschäftigen. Es sind keine manuellen Einstellungen der Belichtung möglich, nicht mal ein manueller Fokus oder eine Blitzlichtkorrektur sind mit an Bord.

Optik & Bildqualität
Mit einem Brennweitenspektrum von 37 bis 260 mm umfasst die Nikon Coolpix S630 einen 7-fachen Zoom. Schade, dass nicht auf ein wenig Tele verzichtet wurde und stattdessen ein Weitwinkel mit dabei ist. Immerhin ist ein optischer Bildstabilisator mit dabei, der laut Test gut dabei hilft, den Telebereich ruhig zu halten.  
Die Bildqualität der S630 kann in den Testberichten mit einer guten Mittenauflösung punkten. Die Auflösung am Rand fällt aber stark ab, auch die höheren Empfindlichkeiten sind in diesem Punkt nicht besonders überzeugend. Dafür ist das Rauschverhalten für eine Kamera dieser Klasse in Ordnung. Wahrscheinlich ist da eine interne Rauschunterdrückung am Werk, die in den höheren Empfindlichkeiten auf die Bilddetails drückt und dort auch für einen verschwommenen Eindruck sorgt. Die Verzeichnung ist trotz des dafür anfälligen Zoomspektrums in allen Brennweiten so gering, dass sie nie stört.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Auch bei der Ausstattung wird die Konzentration auf die Automatik-Funktionen sichtbar: Die intelligente Automatik sucht aus den Motivprogrammen das passende heraus, dazu wurde die Porträtfunktion mit einer Lächelerkennung und einer Blinzelwarnung weiterentwickelt. Auch eine Dynamikerweiterung ist wieder mit an Bord.
Dem Autofokus wurde in den Test keine gute Funktion beschieden. Er kam mit wenig Licht nicht gut zurecht und schoss ab und zu daneben - ärgerlich, wenn man den fehlenden manuellen Fokus bedenkt. Mit einer verringerten Auflösung beherrscht die Nikon Coolpix S630 dafür aber Serien von bis zu 13 Bildern/Sekunde. Auch die Auslöseverzögerung ist mit 0,3 bis 0,5 Sekunden gut. Aktiviert ist die Kompaktkamera in ca. 3,1 Sekunden.