Nikon Coolpix S3000 im Test

Die Einsteigerkamera Nikon Coolpix S3000 ist rund 40,- Euro günstiger als ihre Schwester, die S4000. Dafür müssen ein paar Abstriche bei der Ausstattung hingenommen werden. So verfügt die S3000 im Gegensatz zu ihrem Schwesternmodell nur über ein 2,7''-Display, das zudem nicht berührungsempfindlich ist. Außerdem kann die Coolpix S3000 Videos nur in einfacher Standardauflösung (640 x 480 Pixel), nicht aber in HD aufzeichnen. Immerhin: Eine Anfangsbrennweite von 27 mm ist selten in dieser Preisklasse.

Gehäuse & Bedienung
Die Nikon Coolpix S3000 ist sehr leicht (115g) und kompakt (ca. 19 mm tief) und kann damit sogar in der Hemdtasche transportiert werden. Das Gehäuse ist in sieben Farben erhältlich - wer es bunt mag, wird hier fündig. Das 2,7''-Display löst mit 230.000 Pixeln auf, was zur Zeit der Standard ist. Die Bedienung ist auf eine vollautomatische Nutzung ausgelegt. Manuelle Eisntellungsmöglichkeiten gibt es eine, nicht einmal der Fokus kann manuell eingestellt werden. Dafür gibt es viele Automatikfunktionen wie z.B. eine Gesichtserkennung, diverse Motivprogramme und die Motivautomatik. Die Zielgruppe ist klar: Drauflosknipser, die sich nicht lange mit den Kameraeinstellungen aufhalten wollen.

Optik & Bildqualität
Gemeinsam haben die hier vorgestellte Nikon Coolpix S3000 und die S4000 den 12-Megapixel-CCD-Sensor, das 4-fache Weitwinkelzoom und den elektronischen Bildstabilisator. Das 4-fache Brennweitenspektrum geht von einem echten Weitwinkel von 27 mm in ein leichtes Tele von 108 mm. Nikon hat der S3000 einen 4-fachen Schutz vor Verwacklungsunschärfe mit gegeben - leider ist davon keiner optisch, was leider negativ auffällt.
Der 1/2,3''-Sensor bietet in den niedrigen Empfindlichkeiten eine hohe Auflösung. Allerdings lässt sich bei der Coolpix S3000 schon bei recht niedrigen ISO-Empfindlichkeiten und in zunehmendem Maße bei steigenden ISO-Zahlen ein Texturverlust, also das Wegbügeln feiner Bilddetails durch Glattrechnen der Bilder feststellen. Der Abfall in der Auflösung, der damit einhergeht, beträgt laut eines Tests bis zu 60%. Das Rauschen in den höheren ISO-Empfindlichkeiten wird dadurch aber tatsächlich gemildert.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Ausstattung wurde im Test als für diese Klasse in Ordnung beschrieben. Der Akku hielt ca. 130 bis 410 Bilder durch - Durchschnitt. Die Geschwindigkeit zeigte ein etwas durchwachseneres Bild. Schon bei Tageslicht brauchte der Autofokus der Nikon Coolpix S3000 laut Test zum Teil länger als eine halbe Sekunde, somit ist die Digitalkamera nach unseren Kriterien nicht mehr Schnappschusstauglich. Bei wenig Licht wurde die Kamera noch langsamer, zudem lag ab und zu der Autofokus daneben, was besonders ärgerlich ist, weil kein manueller Fokus zur Verfügung steht, mit dem man diesen Mangel schnell ausgleichen könnte.