Nikon Coolpix P6000 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix P6000
Die Nikon Coolpix P6000 fällt als erstes wegen ihres Ausstattungsumfangs auf, und da steht an erster Stelle der integrierte GPS-Empfänger, der das Herz von Geotagging-Fans höher schlagen lassen wird. Wegen dieses Empfängers ist die Kamera aber recht groß geraten, und ihre anderen Eigenschaften werden in den Tests eher durchschnittlich bewertet....
Bester Preis
Nikon Coolpix P6000 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 28.05.2009, zuletzt geändert am: 13.09.2010
Auswertung der Testberichte
Die Nikon Coolpix P6000 fällt als erstes wegen ihres Ausstattungsumfangs auf, und da steht an erster Stelle der integrierte GPS-Empfänger, der das Herz von Geotagging-Fans höher schlagen lassen wird. Wegen dieses Empfängers ist die Kamera aber recht groß geraten, und ihre anderen Eigenschaften werden in den Tests eher durchschnittlich bewertet.
Gehäuse & Bedienung
Die Nikon Coolpix P6000 ist nicht gerade "kompakt" für eine Kompaktkamera, besonders angesichts des nur durchschnittlichen Brennweitenspektrums. Andererseits steckt viel exotisches in der großen Verpackung. Die Verarbeitung des Metallgehäuses ist gut, schade nur, dass die Akku- und Blitzabdeckung nur aus Plastik ist. Das 2,7''-Display bietet einen guten Einblickwinkel, löst aber nicht besonders gut auf und ist infolgedessen recht unscharf. Das manuelle Scharfstellen ist darum nur ungenau möglich - die Klassenkonkurrenten Canon G10 oder Panasonic LX3 sind da mit ihren hochauflösenden Displays besser. Auch ein optischer Sucher ist mit dabei; leider wurde hierbei auf einen Dioptrienausgleich verzichtet. Dank ihrer Masse und einer Gehäusewölbung an der Vorderseite ist die Nikon Coolpix P6000 gut zu halten.
Auch die Handhabung der Digitalkamera ist gut. Die umfangreichen manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung weisen darauf hin, dass die P6000 für Fortgeschrittene bzw. ambitionierte Anfänger konzipiert wurde. Eine programmierbare Schnellzugriffstaste kann mit 18 verschiedenen Funktionen belegt und zwei Benutzerprofile gespeichert werden. Der Druckpunkt des Auslösers ist laut einem Test sehr gut und präzise.
Optik & Bildqualität
Das Brennweitenspektrum der Nikon Coolpix P6000 deckt praxistaugliche 28 bis 112 mm ab. Die Anfangslichtstärke im Weitwinkel ist mit f2,7 recht gut, nur die f5,9 im Tele sind bestenfalls durchschnittlich. Außerdem wurde die Lautstärke des Zooms kritisiert. Durch den laut Test gut funktionierenden Bildstabilisator kann auch bei wenig Licht noch freihand gearbeitet werden. Wem 28 mm noch nicht reichen, kann auf einen optionalen Weitwinkel-Konverter zurückgreifen, der die Brennweite auf ca. 21 mm reduziert. Der Makromodus hat eine Naheinstellgrenze von 2 cm. Besonders die Linsenqualität wurde in einem Test hervorgehoben.
In puncto Bildqualität fiel in den Tests bei der Nikon Coolpix P6000 zuerst das recht starke Rauschen auf, das bereits ab ISO 400 ein wenig störend wirkte. Die Auflösung war laut der Tests sehr gut, auch wenn verschiedene Tests die Auswirkungen einer zu starken Rauschunterdrückung festzustellen meinten. Das äußerte sich in halbierten Auflösungswerten ab ISO 400. Die Verzeichnungswerte lagen im durchschnittlichen Bereich. Die Vignettierung war sehr gut. Der automatische Weißabgleich lieferte bei wenig Licht etwas schwache Ergebnisse. Die Farbsättigung war in der Grundeinstellung recht stark eingestellt, was vor allem an starken Rottönen festzustellen war, aber das lässt sich nach Geschmack herunterregeln. Ein Test kam zu dem Schluss, dass die Bildqualität der Kamera für diesen Preis etwas zu schwach sei.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Nikon Coolpix P6000 rechtfertigt ihre Größe durch das umfangreiche Zubehör, das sich im Gehäuse verbirgt. Als erstes ist da der GPS-Empfänger zu nennen, der automatisch die Längen- und Breitengrade des Fotos in dessen EXIF-Datei schreibt. Den Tests zufolge funktioniert das aber nur bei gutem Empfang – also draußen. Und auch da nur, nachdem sich eine Satellitenverbindung aufgebaut hatte, was einige Minuten dauerte. Ein Test beschrieb den Empfänger alles in allem als nicht ganz ausgereift. Die Daten können nur mit dem Programm View NX 1.2. eingesehen werden, das heruntergeladen werden kann. Wem die P6000 gut gefällt, aber jetzt schon weiß, dass er auf die GPS-Funktionen niemals zugreifen wird, kann auf die GPS-lose kleine Schwester Nikon Coolpix S710 zurückgreifen, die der P6000 ansonsten in technischer Hinsicht stark ähnelt.
Auch ein Blitzschuh ist vorhanden. Zudem findet sich ein Netzwerkanschluss an der Kamera. Eine Intervallfunktion, eine Gesichtserkennung, ein Panoramamodus, eine Kontrastoptimierung (D-Lighting), Nikons Best-Shot-Selection und eine Verzeichnungskorrektur sind ebenfalls mit an Bord. Negativ fiel den Testern nur das Fehlen eines Live-Histogramms auf.
Wie es sich für eine Kompaktkamera mit diesen Einstellungsmöglichkeiten gehört, können Bilder auch im RAW-Format gespeichert werden, was vor allem fortgeschrittene Fotografen freuen wird. Mac-Nutzer aufgepasst: Die mitgelieferte RAW-Software ist nicht für Mac OS X geeignet. Das RAW-Format nicht das Nikon-typische NEF ist, sondern das neue NRW., dass einige RAW-Programme noch nicht beherrschen. Auffällig ist, dass der Nikon kein Handbuch beigelegt wurde, sondern dieses nur über eine Registrierung bei Nikon heruntergeladen werden kann – ärgerlich, umständlich und gegen jeden Datenschutzinstinkt. Betrieben wird die P6000 mit einem kameraspezifischen Akku. Dieser kann nur in der Kamera geladen werden und ist auch ohne aktiviertes GPS schnell verbraucht, lädt dafür aber auch sehr schnell.
Die Auslösegeschwindigkeit der Nikon Coolpix P6000 beträgt nach den Test-Messungen lange 0,8 Sekunden. Damit ist die Kamera nicht mehr schnappschusstauglich. Auch die Serienbildfunktion kann nicht überzeugen: Mit nur einem JPEG-Bild/ Sekunde und überhaupt keiner Möglichkeit, RAW-Serien zu schießen, ist diese Digitalkamera höchstens als durchschnittlich zu werten.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix P6000
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Ausgabe 8/2009
Foto Magazin
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Ausgabe 5/2009
Foto Hits
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Ausgabe 4/2009
Einzeltest
Wertung 78.1%
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TESTALARM
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Datenblatt Nikon Coolpix P6000
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 13,5 MP
- Bildsensor CCD
- Sensorgröße (Zoll) 1/1,72 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 4 x
- Anfangsbrennweite 28 mm
- Maximalbrennweite 112 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,7 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,9 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 24 Bit
- Displaygröße 2,7 Zoll
- Displayauflösung 230000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 64 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2.000 sek
- Verschlusszeit max. 8 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Aufsteckschuh für externen Blitz
- Makro 2 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video VGA
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 292 g
- Maße (Höhe) 6,6 cm
- Maße (Breite) 10,7 cm
- Maße (Tiefe) 4,2 cm
- Sonstiges k.A.
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