Nikon Coolpix L610 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix L610
Die Nikon Coolpix L610 bietet für wenig Geld einen 14-fachen Zoom. Die Verwandtschaft mit der beliebten Nikon L810 besteht insofern, als dass auch sie weder einen manuellen Modus noch Halbautomatiken bietet. Das bedeutet: die L610 ist ganz einfach zu bedienen. Zu haben ist die Digitalkamera für eine UVP von 229,- Euro, der Straßenpreis liegt deutlich darunter...
Bester Preis
Nikon Coolpix L610 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Einfache Bedienung
- Betrieb mit AA-Batterien
- Viel Zoom
- Guter Handgriff
- Guter Makromodus
- Keine manuellen Belichtungsotionen
- Mäßige Bildqualität
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 14.07.2014
Auswertung der Testberichte
Die Nikon Coolpix L610 bietet für wenig Geld einen 14-fachen Zoom. Die Verwandtschaft mit der beliebten Nikon L810 besteht insofern, als dass auch sie weder einen manuellen Modus noch Halbautomatiken bietet. Das bedeutet: die L610 ist ganz einfach zu bedienen. Zu haben ist die Digitalkamera für eine UVP von 229,- Euro, der Straßenpreis liegt deutlich darunter (Stand Mitte 2014). Inzwischen ist die Nachfolgerin Nikon Coolpix L620 angekündigt.
Gehäuse: gut zu halten, gutes Display
Kleine Maße standen auf der Prioritätenliste der Entwickler offenbar nicht ganz oben. Mit einer Gehäusedicke von fast 3,5 cm ist die Nikon Coolpix L610 ein ganz schöner Brocken. Das muss nicht schlecht sein, ganz im Gegenteil. Viele kleine, kompakte Digitalkameras im Handschmeichler-Look sind mit großen oder rheumatischen Händen schwer zu halten. Dagegen bietet die Nikon L610 laut der Tests einen bequemen Handgriff.
Vielversprechend klingt – vor allem angesichts der Preisklasse – das Display. Es ist mit 3 Zoll schön groß und löst mit überdurchschnittlichen 460.000 Pixeln auf. Dazu hat es eine Beschichtung, die bei viel Licht Reflexionen verhindern soll, sowie eine Helligkeitsregulierung.
Auffällig ist die Wölbung auf der Oberseite. Hier versteckt sich der ausklappbare Blitz der Digitalkamera – kein Sucher, wie so mancher vielleicht denken könnte. Einen solchen bietet die Nikon L610 nicht.
Bedienung: unkompliziert
Konzipiert ist die Nikon Coolpix L610 für alle, die es einfach mögen. Mehr als zu zielen und abzudrücken muss man nicht können. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten von Zeit und Blende gibt es nicht – dafür muss man z.B. auf die höherklassige Bridgekamera Nikon P510 ausweichen.
Zwar kann man sich auch eines der 19 Motivprogramme manuell aussuchen, aber am einfachsten fährt man, wenn man die intelligente Automatik aktiviert und loslegt.
Optik – kleiner Megazoom mit allem an Bord
Mit ihrem 14-fachen Zoom gehört die Nikon Coolpix L610 schon zu den Megazoomern. Das Brennweitenspektrum von 25-350 mm bietet alles von einem guten Weitwinkel bis in den starken Telebereich.
Selbstverständlich ist bei solchen Tele-Stärken ein optischer Bildstabilisator mit an Bord. Die Lichtstärke ist mit f3 bis f5,9 aber nur durchschnittlich. Pluspunkte gibt es für den Makromodus: 1 cm Nahbereichsgrenze sind ein sehr gutes Ergebnis.
Bildqualität - Standardwerte
Die 16 Megapixel auf dem CMOS-Sensor klingen nach Durchschnitt. Der ISO-Bereich geht bis maximal ISO 3.200. Im Test zeigte die Nikon Coolpix L610 eine typische Bildqualität für die Einsteigerklasse: Bei Tageslicht ist die Bildqualität solide, ab Dämmerlicht/ ISO 400 ist am Bildschirm Rauschen zu erkennen. Da setzt dann eine starke Weichzeichnung ein, die die Bilddetails glattbügelt. Pluspunkte gibt es für die gute Verzeichnung, was bei Kameras mit viel Zoom nicht selbstverständlich ist.
Ausstattung: viel zum Spielen
Die Nikon Collpix L610 bietet alles, was an Spielereien derzeit in Digitalkameras verbaut wird. Dazu gehören Full-HD-Videoaufnahmen. Auch eine Panorama-Automatik für 180 oder 360° ist mit an Bord, ebenso eine 3D-Foto-Simulation. Auch finden sich eine Reihe von Kreativeffekten.
Betrieben wird die Nikon L610 mit zwei AA-Batterien. Das macht die Kamera in Vergleich zu solchen, die mit Akkus betrieben werden, etwas größer und schwerer, andererseits bekommt man schnell und billig an Notfall-Energie-Nachschub und Zweitakkus.
Geschwindigkeit: Weitwinkel schnappschusstauglich
Die Auslösegeschwindigkeit der Nikon L610 konnte im Test recht gut abschneiden. In den kürzeren Brennweiten schaffte die Kamera mit 0,36 Sekunden Werte, die noch locker als schnappschusstauglich durchgehen. Im Tele verlängerte sich die Auslöseverzögerung aber auf ca. 0,62 Sekunden.
Die Serienbildgeschwindigkeit ist etwas enttäuschend: 1,9 Bilder pro Sekunde und nur 4 Bilder in Folge sind nicht sehr beeindruckend. Wenn man viel Kinder, Tiere oder Sport fotografiert, ist das zu wenig, um den richtigen Moment einzufangen.
Fazit zur Nikon Coolpix L610
Der Preis und der große Zoom machen die Nikon Coolpix L610 zu einer interessanten Kamera. Wer eine einfache Bedienung zu schätzen weiß und seine Kamera gerne fest in der Hand hat, sollte sich die Nikon-Kompakte genauer ansehen. Von der Bildqualität sollte man sich nicht zu viel erwarten.
Alternativen
Allerdings ist die Nikon L610 nicht die einzige kompakte Digitalkamera mit großem Zoom. In der Preisklasse unter 200 Euro (wohin mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Nikon L610 schnell rutschen wird) gibt es z.B. die Sony Cyber-shot DSC-H90 mit 16-fachem, die Pentax Optio VS20 mit 20-fachem oder die Olympus SZ-14 mit 24-fachem Zoom – alle mit einfacher Bedienung und einem kleinen Handgriff.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Einfache Bedienung
- Betrieb mit AA-Batterien
- Viel Zoom
- Keine manuellen Belichtungsotionen
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix L610
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 5/2015
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 3/2013
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 1/2013
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Nikon Coolpix L610" vorliegt!
Datenblatt Nikon Coolpix L610
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2.3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 14 x
- Anfangsbrennweite 25 mm
- Maximalbrennweite 350 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,9 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 125 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/1600 sek
- Verschlusszeit max. 4 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz TTL-Blitzautomatik mit Messblitzen
- Makro 1 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D 3D-Modus
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video VGA, HD, Full-HD
- Videoformat MOV
- Stromversorgung AA
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 240 g
- Maße (Höhe) 6,8 cm
- Maße (Breite) 10,8 cm
- Maße (Tiefe) 3,4 cm
- Sonstiges k.A.
Ihre Meinung ist gefragt!
Sie haben das Produkt Nikon Coolpix L610 bereits? Schreiben Sie Ihren persönlichen Testbericht und geben Sie hier Ihre Meinung ab.