Maginon SZ 24 im Test

Die Megazoom-Digitalkamera Maginon SZ 24 liegt als verlockendes Last-Minute-Weihnachtsgeschenk ab dem 19. Dezember 2013 für kleine 129,- Euro bei Aldi Süd in den Regalen. Lohnt sich der Griff zu der Schnäppchenkamera? Im Test war die Maginon SZ 24 noch nicht, aber wir haben Sie uns etwas genauer angesehen und vergleichen sie im letzten Absatz mit einigen regulär erhältlichen Alternativen.

Gehäuse & Bedienung – Silber oder Schwarz

Erhältlich ist die Maginon SZ 24 in Silber oder Schwarz. Dank eines kleinen Handgriffs auf der Front wird sich die Kompaktkamera gut halten lassen. Auf der Rückseite wird ein 3-Zoll-Display geboten, dessen Auflösung aber leider nicht verraten wird.
Auch wenn die Maginon SZ 24 offenbar keine manuellen Belichtungsoptionen bietet, bietet sie ein Moduswahlrad auf der Oberseite, mit dem sich auf einige Szeneprogramme zugreifen lässt. Sonst ist die Maginon SZ 24 aber eine typische Drauflosknips-Kamera: einfache Bedienung durch wenig Tasten und ebenso wenig Einstellungsmöglichkeiten. Wer einfach nur Zielen und Abdrücken möchte, liegt mit einer Kamera wie dieser gar nicht so falsch. Nur der Weißabgleich und die ISO-Empfindlichkeit (64 bis 1.600) können bei Lust und Bedarf manuell eingestellt werden.

Optik & Bildqualität – großer Zoom & Standardsensor

Die 24 im Namen hat nichts mit Weihnachten zu tun: Die Maginon SZ 24 bietet einen 24-faches Brennweitenspektrum von 25 bis 600 mm und deckt damit vom Weitwinkel bis in den Telebereich alles ab, was man als Laie im Alltag braucht. Die Lichtstärke ist mit f3 bis 6,9 ziemlicher Durchschnitt. Die Leistung des Makromodus wird nicht verraten, dafür ist aber ein optischer Bildstabilisator mit an Bord - das ist bei solchen Telestärken aber auch ein Muss.
Die Bildqualität bleibt die unbekannte Größe bei der Maginon SZ 24. Der Bildsensor, ein CCD der Größe 1/2,3 Zoll mit 16 Megapixeln, ist in der Kompaktkameraklasse die Norm – und damit wenig aussagekräftig. Wunder sollte man bei Low-Budget-Kameras aber nicht erwarten. Getestet wird die Maginon SZ 24 in dem kurzen Zeitraum, die sie verfügbar ist, wahrscheinlich nicht.

Ausstattung – Basispaket

Einen Videomodus hat die Maginon SZ 24 selbstverständlich mit dabei, das gehört selbst in dieser Preisklasse zur Standardausstattung. Allerdings ist die Auflösung von "nur" HD nicht die höchste. Ganz solide klingt übrigens die minimale Belichtungszeit von 1/2.000 Sekunden. Das ist nicht selbstverständlich in dieser Preisklasse und beugt gut Überbelichtungen vor. Ein Blitz ist integriert, SD-Speicherkarten passen bis zum Typ SDXC (64 GB) hinein. Mit im Lieferumfang dabei ist übrigens eine 4-GB-Speicherkarte, die einzeln ca. 5,- Euro kosten würde. Mit dabei sind außerdem neben dem obligatorischen USB-Kabel und Lithium-Ionen-Akku auch eine Foto-Organisations- und -Bearbeitungssoftware.

Fazit & Alternativen

Mit ihrem großen Zoom und dem niedrigen Preis ist die Maginon SZ 24 ein verlockendes Angebot, aber so richtig herausstechen kann sie mit keinem ihrer Merkmale – zumal es eine ca. gleich günstige Ausweichmöglichkeit gibt: die Casio Exilim Hi-Zoom EX-H50, die man teilweise auch unter dem Namen Casio Exilim EX-ZS200 finden kann. Die hat übrigens nicht nur fast identische technische Daten, sondern sieht der Maginon SZ 24 auch noch extrem ähnlich. Man kann beinahe vermuten, dass hier die gleiche Kamera in einem leicht anderen Gehäuse und unter anderem Namen hintersteckt. Und noch einen dritten gibt es im Bunde: die Rollei Powerflex 240 HD. Damit sind es so etwas wie Drillinge, zwischen denen man die Auswahl hat. Die Sony und die Rollei bekommt man übrigens auch in Weiß. Eigene Wege geht hingegen die Olympus SZ-15, die zwar sehr ähnliche technische Daten, aber ein eigenes Gehäusedesign hat und auch noch in Rot zu finden ist.