Nikon Coolpix P90 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix P90
Die Nikon Coolpix P90, ein Hybrid zwischen Kompakt- und Bridgekamera, kommt mit einem beeindruckenden 24fachen Zoom von 26 bis 624 mm. Angesichts solcher Zoom-Superlative scheinen verwackelte Bilder vorprogrammiert, doch Nikon hat mitgedacht und der P90 einen vierfachen Verwacklungsschutz spendiert. Ob die P90 auch Superlative bei der Bildqualität vorweisen kann, bleibt...
Bester Preis
Nikon Coolpix P90 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 18.11.2009
Auswertung der Testberichte
Die Nikon Coolpix P90, ein Hybrid zwischen Kompakt- und Bridgekamera, kommt mit einem beeindruckenden 24fachen Zoom von 26 bis 624 mm. Angesichts solcher Zoom-Superlative scheinen verwackelte Bilder vorprogrammiert, doch Nikon hat mitgedacht und der P90 einen vierfachen Verwacklungsschutz spendiert. Ob die P90 auch Superlative bei der Bildqualität vorweisen kann, bleibt abzuwarten.
Gehäuse & Bedienung
Die Nikon Coolpix P90, Nachfolgemodell der Nikon P80, kann mit einer guten Verarbeitungsqualität aufwarten. Das Stativgewinde ist mittig platziert, so ist sicherer Stand auch auf kleinen Stativen gewährt. Das 3''-Display löst mit 230.000 Bildpunkten nur mäßig auf und wirkt etwas verpixelt, meinen die Tester. Dadurch rauscht es schnell. Dazu liefert es eine zu dunkle Vorschau auf das spätere Foto. Diese Nachteile macht das Display aber wieder durch seine Klappbarkeit wett, es kann 90° nach oben und 45° nach unten geschwenkt werden. Auch eine Lupenansicht für den manuellen Fokus wird geboten. Wer lieber klassisch mit der Kamera vor dem Auge fotografieren möchte, kann das dank eines kleinen elektronischen Suchers auch tun.
Die Handhabung der Nikon Coolpix P90 ist gelungen; die Tasten haben präzise, gut eingestellte Auslösedruckpunkte. Die Zoomwippe bietet zwei Zoomgeschwindigkeiten. Das ist praktisch, wenn man die riesigen Distanzen bedenkt, die bei diesem Zoomspektrum durchlaufen werden müssen.
Fortgeschrittene und Lernwillige aufgehorcht: Neben einer Vollautomatik und Programmautomatiken kann dank einer voll manuellen Belichtung sowie einer Blenden- und Zeitautomatik auch alles selbst eingestellt werden. Insgesamt ähnelt die Bedienung der P90 der einer DSLR. Kritisiert wurde in einem Test, dass die Bedienungsanleitung der Kamera nur im Internet nach vorangegangener Registierung einzusehen war.
Optik & Bildqualität
Man kann es nicht oft genug sagen: Mit einem Zoombereich von einem echten Weitwinkel von 24 mm bis zu einem sehr starken Tele von 624 mm hat man in der kleinen Nikon P90 ein Spektrum, dass Spiegelreflex-Fotografen nur mit zwei oder drei Objektiven schaffen. Der Zoombereich wird mit 27 Schritten durchfahren. Der 24fache Zoom mit einer Lichtstärke von f2,5 bis f5 wird durch das Zusammenspiel von vier (!) Bildstabilisatoren gestützt, davon ist einer optisch, die anderen digital (ISO-Erhöhung, Bewegungserkennung und Best-Shot-Selektor). Das scheint laut Test auch recht gut zu klappen. Neben dem super Tele kann auch der Nahbereich mit einem Minimalabstand von nur 1 cm punkten. Das ergibt eine kleinstmögliche Bilddiagonale von fast 28 Millimetern, wobei ein Millimeter von 174 Pixeln aufgelöst wird - sehr gut!
Soviel zur Optik, aber was ist mit der Bildqualität der Nikon Coolpix P90? Ein solches Spektrum wird gewöhnlich mit Einschränkungen in der Auflösung und anderem erkauft. Dazu kommt, dass sich auf den kleinen 1/2.33-CCD-Sensor ganze 12 Megapixel quetschen. Entsprechend kann das Rauschverhalten in den hohen Empfindlichkeiten ab ISO 800 nicht recht überzeugen. Bis ISO 400 ist es den Testberichten zufolge aber noch verwendbar, allerdings kann man da schon die Auswirkungen einer internen Rauschunterdrückung sehen, die die Textur (feine Bilddetails) wegbügelt. Die Auflösung war im Weitwinkel in Ordnung, im Telebereich fiel sie aber zum Teil stark ab. Der Weißabgleich funktionierte im Test im Großen und Ganzen gut, hatte aber unter einigen Lichtbedingungen Schwierigkeiten. Dazu kommen die typischen Anfälligkeiten eines Superzooms: Starke tonnenförmige Verzeichnung im Weitwinkel (Fisheye) und eine recht starke chromatische Aberration im Telebereich.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Ausstattung bietet neben den typischen Consumerkamera-Features wie Gesichtserkennung mit Blinzelwarnung noch etwas mehr, z.B. automatische Belichtungsreihen. Als Zweitkamera für ambitionierte DSLR-Fotografen eignet sie sich aber dennoch nicht, da sie das RAW-Format nicht unterstützt und ihr ein Blitzschuh fehlt. Die Akkulaufzeit wurde im Test als gut beschrieben. Videos gibt es nur in VGA-Qualität, nicht in HD. Zoomen geschieht während des Filmens nur digital. Betrieben wird die Nikon Coolpix P90 mit einem eigenen Lithium-Ionen-Akku.
In puncto Geschwindigkeit schafft die P90 laut der Testmessungen zwar nicht den Sprung in die Kategorie "Schnappschusstauglich". Sie ist aber noch in Ordnung, wenn man nicht hauptsächlich Kinder, Tiere, Sport oder andere Motive fotografieren möchte, die langsame Reaktionen nicht verzeihen. Die Auslöseverzögerung beträgt im Weitwinkel 0,49 und im Tele 0,6 Sekunden. Überzeugen kann die P90 mit ihren Serien. Sie schafft 12 Bilder in Folge mit einer Geschwindigkeit von 1,4 Bildern/ Sekunde. Dazu gibt es einen noch schnelleren Sport-Modus, dabei wird aber die Auflösung auf 3 Megapixel reduziert und automatisch eine hohe Empfindlichkeit (also kürzere Belichtungszeit) eingestellt. Aktiviert ist die Digitalkamera in 3,5 Sekunden.
Meine persönliche Bewertung:
3.5/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix P90
PC Welt
PC Welt
Ausgabe 3/2010
Macwelt
Macwelt
Ausgabe 1/2010
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 10/2009
CHIP
CHIP
Ausgabe 8/2009
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 7/2009
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 7/2009
CHIP FOTO VIDEO digital
CHIP FOTO VIDEO digital
Ausgabe 7/2009
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 6/2009
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 6/2009
ETM TESTMAGAZIN
ETM TESTMAGAZIN
Ausgabe 6/2009
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 4/2009
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Nikon Coolpix P90" vorliegt!
Meinungen
nikon p 90, pentax x 70
Donnerstag, den 18.06.2009 von thiedetennis
(Gut)
als jahrelanger kodak fan mußte ich nun, da ein defekt bei meiner p 712 eintrat, mir eine neue digitalkamera im kompaktformat suchen. da ich mit der kodak stets zufrieden war, wollte ich bei dieser marke bleiben und entschied mich für die 1015. leider war die bildqualität, obwohl jahre vergangen waren, nicht wirklich besser.
nach rückgabe sah ich zufällig die kompaktkamera pentax x 70. da ich schon früher mit pentax arbeitete, erwarb ich nun dieses modell. ich war beeindruckt von der kompaktheit, verbunden mit den möglichkeiten und ausstattungen. 24 zoom, lcd schirm, psa einstellungen etc. eigentlich gefiel mir das modell sehr gut. die aufnahmen bei hellem tageslicht waren präzise, farbecht, klar und deutlich. am ende des zooms ein wenig rauschen. aber dann kam für mich die enttäuschung. sobald sich die lichtverhältnisse abdunkelten, war es leider, und ich sage leider, mit der herrlichkeit vorbei. das rauschen nahm so überhand, auch bei innenblitzaufnahmen, dass es mir die gesammte freude an dieser tollen kamera nahm.
ich gab sie schweren herzens zurück und entschied mich nun für die nikon p 90. die kamera ist zwar etwas schwerer und minimal größer, aber irgendwie ist sie rundum professionell. sie liegt sehr gut in der hand, hat das bewegliche display usw. die aufnahmen sind nach meiner meinung gut bis sehr gut.
schlechte lichtverhältnisse ignoriert sie total. kaum rauschen und wenn, dann in ganz feinen strukturen. sie liefert ein ausgewogenes, luftiges bild, an dem ich meine freude habe. da ich bilder der pentax noch auf dem pc hatte, habe ich die gleichen motive mit der nikon nochmals aufgenommen und hatte somit in etwa die möglichkeit zu verleichen. klarer kauftipp. kodaks neue, die z 980, war mir zu klobig.
Ganz nett, aber nicht überragend
Donnerstag, den 19.03.2009 von azr
(Befriedigend)
Im Vergleich z.B. zu einer Canon G10 (Canon G10 ist zwar kein Superzoom, aber ne Kamera mit ähnlich vielen Optionen zum Einstellen) deutlich mehr Farbstörungen und weniger Details, aber keine schlechte Kamera (keine Kaufempfehlung Canon wegen miserablen Kundendienstes, der mehr zerstört als im Garantiefall repariert).
Das Handling ist tadellos. Einige wichtige Funktionen wie Serienaufnahme, einige Autofokuseinstellungen und Weißabgleich sind zu tief in der Menüstruktur verschachtelt, aber man kann die Menüpunkte noch relativ leicht finden.
Die Auslöseverzögerung ist theoretisch zu lang, wer sich aber angewöhnt hat, Motive schon mal vorab mit angetippten Auslöser anzuvisieren, wird beim Draufdrücken das Bild sofort erhalten. Die Auslöserverzögerung ist eher mechanisch bedingt, als ein typisches "Digicamproblem" (wie bei "Handykameras" - bei Nokia kann man z.B. zwischen Auslösen und Foto noch ne Runde shoppen gehen).
Der eingebaute Blitz ist überraschend kräftig, leuchtet sogar einen kleinen Straßenabschnitt angenehm aus.
Der Bildstabilisator arbeitet gut, man darf aber keine Wunder erwarten. Die Detailgenauigkeit geht bei vollem Zoom erwartungsgemäß in die Knie, im Weitwinkel sind die Ränder auch nicht perfekt - aber man kennt das ja von Zoomobjektiven und bei "Superzooms" wird die Situation nicht besser.
Ich habe die Kamera seit gestern, wollte sie haben, bin weder begeistert, noch enttäuscht. Mit einem Sensor im DX-Format wäre die Kamera wahrscheinlich der Oberbrüller, so ist sie nur "nun ja"... Die Nikon P90 ist wohl auch nicht die schlechteste Bridgekamera...
Ich wußte ja, was ich kaufe, warum ich mich für so eine Bridgekamera entschieden habe, und stehe auch dazu. Die D60 SLR wiegt einfach zu viel, kleinere Kompaktkameras bieten nicht die entsprechenden Einstellmöglichkeiten, die Coolpix P6000 macht nach meinem Ermessen auch keine besseren Bilder (hat auch weniger Lichtstärke) und die Canon G10 ist von Canon, das ist dann das Problem im Problemfall.
Datenblatt Nikon Coolpix P90
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 12,1 MP
- Bildsensor CCD
- Sensorgröße (Zoll) 1/2.33 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 24 x
- Anfangsbrennweite 26 mm
- Maximalbrennweite 624 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 5 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 230000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Manuell, Halbautomatik, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 64 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 1600 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. k.A.
- Verschlusszeit max. k.A.
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation
- Makro 1cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 460 g
- Maße (Höhe) 8,3 cm
- Maße (Breite) 11,4 cm
- Maße (Tiefe) 9,9 cm
- Sonstiges Lächelerkennung, Blinzelwarnung
Ihre Meinung ist gefragt!
Sie haben das Produkt Nikon Coolpix P90 bereits? Schreiben Sie Ihren persönlichen Testbericht und geben Sie hier Ihre Meinung ab.