Leica V-Lux 1 im Test

Die Leica V-Lux 1 konnte im Bridgekamera Test mit ihrer guten Bildqualität überzeugen. Sie ist baugleich mit der Panasonic Lumix DMC-FZ50. Diese ist zwar günstiger, liefert aber auch eine weniger umfangreiche Ausstattung als die V-Lux 1 und eine andere Software.

Gehäuse & Bedienung
Das Gehäuse ist auch für eine Bridgekamera mit 734 g recht schwer. Das 2''-Display der Leica V-Lux 1 ist zwar sehr klein, dafür kann es ausgeklappt werden und ist schwenkbar. Das Scharfstellen mit dem optional aktivierbaren manuellen Fokus wird durch eine Lupenfunktion noch vereinfacht.
Diese Kamera ist durch ihre einfache Bedienung für Einsteiger als auch erfahrerenere Hobby-Fotografen gleichermaßen geeignet. Mit den vielen Motiv- und Automatikprogrammen erzielen auch Anfänger schöne Bilder. Durch die umfangreichen manuellen Einstellungsmöglichkeiten und drei speicherbare Profile macht sie aber auch den Einsteiger-Spiegelreflexkameras Konkurrenz. Erfahrene Fotografen werden den großen manuellen Funktionsumfang zu schätzen wissen, mit dem sie einen hohen Grad an Kontrolle über die eigenen Bilder erlangen.

Optik & Bildqualität
Wie bei vielen Megazoomkameras findet man in der Leica V-Lux 1 trotz des großen Brennweitenbereichs leider keinen echten Weitwinkel. Der 12-fache Zoom bis 420 mm wird durch einen Bildstabilisator unterstützt.
Für den sehr stolzen Preis der Leica enttäuschen die nominellen 10 Megapixel, die tatsächliche Auflösung liegt darunter. Die Bilder zeichnen sich durch niedriges Rauschen aus, das aber teilweise zu Lasten der Detailfülle geht, denn durch den Rauschfilter gehen feine Details manchmal verloren. Spätestens ab ISO 400 ist aber laut Test Rauschen zu sehen. Die Farben sind natürlich und das lichtstarke Objektiv liefert eine gute Abbildungsqualität.
Der starke Zoom (bis 420 mm) wird unterstützt durch einen Bildstabilisator, so dass man auch ohne Stativ noch verwacklungsfreie Aufnahmen hinbekommt.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Fotos können auch im RAW-Format aufgenommen werden. Der Blitz leuchtet Motive durch die hohe Leitzahl gut aus, ein externer Blitz kann aber auch angebracht werden.
Der Autofokus könnte in einigen Situationen ein wenig schneller arbeiten, es gibt aber auch die Möglichkeit sehr einfach auf den manuellen Fokus umzuschalten. Insgesamt ist die Kamera schnell und ermöglicht laut Test ohne Nennung konkreter Messergebnisse auch das Einfangen von Schnappschüssen. Aktiviert ist sie ebenfalls fix.